Der Lichtkünstler und Fotograf Laurenz Theinert strebt in seinem Schaffen nach einer Bildsprache, die sich ohne erkennbaren Bezug zur Gegenstandswelt entfaltet. Seine fotografischen Arbeiten sind weder narrativ noch repräsentieren sie etwas. Die sichtbare Welt ist für ihn nur der Ausgangspunkt, um mit den Mitteln der Fotografie raumzeitliche Prozesse zu untersuchen, etwa den Perspektivwechsel oder sich verändernde Farbeindrücke. Der Wunsch, eine dynamische Kunst zu schaffen, führte Theinert zur Lichtkunst. Mithilfe von Licht gelingt es ihm, wechselnde Farbeindrücke zu erzeugen und Bewegung zu suggerieren. Zugleich treten seine Lichtinstallationen in einen Dialog mit vorhandenen architektonischen Strukturen, die mal scharf nachgezeichnet, mal aufgebrochen werden. Dass die visuell erfahrbare Welt vom Licht bestimmt ist, wird im Werk des Künstlers eindrücklich erfahrbar.Die Publikation begleitet Laurenz Theinerts gleichnamige Soloschau im Museum Ritter (5.5.-15.9.2024), die neben fünf großen Lichtinstallationen mehrere fotografische Arbeiten umfasst. Zusammen geben diese Werke einen facettenreichen Einblick in das uvre des Künstlers.