2010 entschließt sich Andreï Makine, die Geschichte des 92-jährigen Jean-Claude Schreibers publik zu machen. Er schildert den Leidensweg eines jungen Offiziers zu Beginn des 2. Weltkrieges. Schreiber ist Leutnant im 4. Kürassierregiment, kämpft in Belgien und sieht seine Kameraden, wie sie wegsterben. Am Tag seiner Auszeichnung als Kriegsheld, erhält er zugleich seine Entlassung aus der französischen Armee, was mit seiner jüdischen Herkunft zusammenhängt. Makine beklagt den Antisemitismus in der damaligen französischen Armee, berichtet von Schreibers Kampf in der Resistance und von den Nachkriegsjahren, in denen Frankreich nicht weiß, wie es mit jenen umgehen soll, die für das Vaterland ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatten. Andreï Makines Enttäuschung ist groß, und sein Buch macht daraus keinen Hehl.
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