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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Literatur der Romantik, Note: 1,5, Universität Stuttgart (Romanische Literatur), Veranstaltung: Fantastik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit "Le Pied de Momie" von Théophile Gautier. Der Fokus richtet sich auf die subjektive Wahrnehmung und das Unterbewusste des Ich-Erzählers, die durch Traum- und Symboldeutung analysiert werden. Die Analyse erfolgt in thematischen Abschnitten, die sich an synchronen historischen Ereignissen orientieren. Es werden diachronische philosophische und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Literatur der Romantik, Note: 1,5, Universität Stuttgart (Romanische Literatur), Veranstaltung: Fantastik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit "Le Pied de Momie" von Théophile Gautier. Der Fokus richtet sich auf die subjektive Wahrnehmung und das Unterbewusste des Ich-Erzählers, die durch Traum- und Symboldeutung analysiert werden. Die Analyse erfolgt in thematischen Abschnitten, die sich an synchronen historischen Ereignissen orientieren. Es werden diachronische philosophische und psychologische Ansätze und Theorien angewendet. Die Thematik der conte fantastique in "Le Pied de Momie" ist altägyptischen Ursprungs. Es handelt sich um Mumien bzw. um einen mumifizierten Fuß. Da Mumien Tote darstellen, die für das Leben nach dem Tod präpariert wurden, handelt es sich hierbei um den Topos des Lebens nach dem Tod, der Seelenewigkeit und unmittelbar um den Sinn des Lebens. Was ist das irdische Leben wert? Gibt es danach noch ein Leben? Die alten Ägypter beschäftigten sich mit diesen Fragen und hatten eine genaue Vorstellung, was das Leben nach dem Tod angeht. Doch zunächst einmal stellt man sich die Frage, welche Bedeutung Mumien und Pharaonen im 19. Jahrhundert spielen? Warum entscheidet sich der Protagonist für einen mumifizierten Fuß als Briefbeschwerer? Seine Entscheidung erscheint surreal und etwas makaber. Doch dahinter liegt im Unterbewussten des Ich-Erzählers der Wunsch nach Signifikanz, Erkenntnis und Anerkennung. Schließlich werden diese Bestrebungen durch die Erscheinung der Prinzessin und der Pharaonen offenbart. Der Ich-Erzähler träumt von dieser erhabenen, magischen und überlegenen Welt, weil er sich genau nach diesen Erhöhungen sehnt. Sind diese Visionen bloß ein Traum? Oder symbolisieren sie den Wunsch des Protagonisten aus einer trostlosen und unbedeutenden Welt fliehen zu wollen, um die rätselhafte Begebenheit von Leben und Zeit zu ergründen? Geht es darum Erkenntnis zu gewinnen? Oder darum sich der eigenen unbedeutenden Existenz und der der modernen Gesellschaft bewusst zu werden? Denn die alten Ägypter haben der Welt ein kulturelles Erbe beschert und letztendlich leben die Toten, die Mumien, in unserem kulturellen Bewusstsein und unserer Bewunderung weiter. Somit haben sie sich die Ewigkeit beschert. Doch was bleibt als Hinterlassenschaft oder Signifikanz vom modernen Menschen? Von der modernen Gesellschaft? Wie wird sie in die Ewigkeit gehen?
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