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Auschwitz, 1944. Daniel, un prisonnier juif, lutte pour la survie de son âme. Surprenant un concert organisé par Sauckel, le commandant du camp passionné de musique classique, Daniel révèle son talent de luthier pour sauver son ami Bronislaw, violoniste de génie. Il va alors être mis à l'épreuve et devoir construire un violon imitant le son d'un stradivarius.

Produktbeschreibung
Auschwitz, 1944. Daniel, un prisonnier juif, lutte pour la survie de son âme. Surprenant un concert organisé par Sauckel, le commandant du camp passionné de musique classique, Daniel révèle son talent de luthier pour sauver son ami Bronislaw, violoniste de génie. Il va alors être mis à l'épreuve et devoir construire un violon imitant le son d'un stradivarius.
Autorenporträt
Maria Àngels Anglada, geb. 1930 in Vic, gest. 999 in Figueres, gilt als eine der renommiertesten Autorinnen Kataloniens, die sowohl für ihre Prosa als auch für ihre Gedichte, literaturkritischen Studien und Essays verehrt wird und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.09.2010

Rettende Musik
Maria Àngels Angladas Roman über Auschwitz

Dass katalanische Autoren nicht nur Heimatliteratur zu bieten haben, beweisen vor allen große Lyriker wie Salvador Espriu, Carles Riba, Josep Carner und Joan Maragall. Die Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin Maria Àngels Anglada hat ihnen mehrere Studien gewidmet. Von ihren eigenen Romanen in katalanischer Sprache ist "Die Violine von Auschwitz" am bekanntesten.

Es ist die Geschichte einer Geige, die von einer polnischen Violinistin und einem in Krakau weilenden Musiker erzählt wird. Der in Auschwitz inhaftierte jüdische Geigenbauer Daniel muss auf Befehl des Lagerkommandanten eine Violine nach den Maßen einer Stradivari herstellen. Schafft Daniel es nicht, wird er aufgrund einer Wette des Kommandanten dem Lagerarzt Rascher für dessen berüchtigte Unterkühlungsexperimente zur Verfügung gestellt. Daniel baut die Geige nach dem Wunsch des Kommandanten, der daraufhin als Gewinner der Wette von dem skrupellosen Arzt eine Kiste Wein erhält. Daniel überlebt das Lager.

An den Anfang einiger Kapitel hat die katalanische Autorin kurze Berichte aus der Dokumentation "Macht ohne Moral" über die SS und ihre Praktiken gestellt, die Reimund Schnabel 1957 herausgab. Damit kann sich die eigentliche Erzählung auf die Herstellung der Geige und die Hilfe der Musik beim Ertragen von Schmerzen und Qualen beschränken. Die Schilderung der Greueltaten sind den dokumentarischen Abschnitten vorbehalten. Jorge Semprún meinte, "Die Violine von Auschwitz" sei "von allen Texten über die Lager der Nazis, die nicht von Überlebenden stammen, die Erzählung, welche der Wahrheit am nächsten kommt" und verwendete ihn als Grundlage für ein - noch nicht verfilmtes - Drehbuch. Theres Moser hat den Roman in ein feinfühlendes Deutsch übersetzt.

WALTER HAUBRICH

Maria Àngels Anglada: "Die Violine von Auschwitz". Roman. Aus dem Katalanischen von Theres Moser. Luchterhand Literaturverlag, München 2009. 172 S., geb., 18,95 [Euro].

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