Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 2,0, Zeppelin University Friedrichshafen, Veranstaltung: Wirtschaftspsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Leader-Member Exchange Theorie, die ihren Ursprung in der Social Exchange -, sowie Rollentheorie hat, befasst sich mit hierarchischen Zweierbeziehungen. Die beiden Personen entwickeln gemeinschftlich ein individuelles Austauschverhältnis. Anhand der Qualität dieses Austauschverhältnisses werden durch die in der Hierarchie höher gestellte Person endliche Ressourcen wie etwa Zeit oder Aufgaben unterschiedlich an die Untergebenen verteilt. Das sogenannte Rollenentwicklungsmodell zeigt drei verschiedene Phasen auf, wie eine idealtypische Transformation einer Zweierbeziehung ablaufen kann. In den einzelnen Phasen, die eben durch ein bestimmtes Maß an Austausch, aber auch an gegenseitigem Vertrauen oder Engagement geprägt sind, werden verschiedene Rollen eingenommen. Diese sind wiederum mit einer Reihe von rollenspezifischer Vor- und Nachteile für beide Personen und das jeweilige Umfeld verbunden. Durch eine Zusammenfassung von Individuen mit in etwa den gleichen Rollen lassen sich Gruppierungen, die In-, Middle- und Out-Group, bilden. Eine Zugehörigkeit zu diesen Gruppen ist nicht grundsätzlich fix, sondern kann sich über die Zeit in beide Richtungen verändern. Zur Messung der LMX-Qualität können Skalen, die sich in den Parametern Dimensionalität und Perspektive unterscheiden, herangezogen werden. Dennoch gilt es in gewisser Weise zu bemängeln, dass diese Methodik, aber auch generell die gesamte, sehr universell konzipierte LMX Theorie dem komplexen Konstrukt einer Zweierbeziehung nicht nachkommt.
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