Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,5, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten globaler Vernetzung, der Individualisierung von Produkten und mit dem Fortschreiten der Globalisierung haben sich die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs für Unternehmen verändert. Es ist daher keine Seltenheit, dass Unternehmen und Privatpersonen Konsumgüter oder Produktionsmaterialien weltweit zu den günstigsten Preisen beziehen. Für Unternehmen ist die gegenwärtige Situation daher geprägt von einem globalen und zeitbasierten Wettbewerb sowie einer zunehmenden Variantenvielfalt der Produkte. Diese Faktoren, neben weiteren in Kapitel 3.3 angeführten Treibern, erhöhen die Notwendigkeit zu einer schlanken und flexiblen Prozessgestaltung der Unternehmen. Um diese schlanke Prozessgestaltung zu erreichen, wird im Produktionsbereich als Lösung die sogenannte Lean Production (schlanke Produktion) angeführt. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Toyota Production System (TPS) der 50er Jahre und wurde erstmalig im Jahre 1990 in der Studie von Womack, Jones und Ross in "Die zweite Revolution in der Autoindustrie" genannt. In der Studie wurden weltweit 90 Automobilwerke hinsichtlich Produktivität und Effizienz untersucht und es stellte sich heraus, "[...] dass die Produktivität japanischer Werke mehr als doppelt so hoch war wie in Westeuropa." Seitdem wurden weltweit zahlreiche wissenschaftliche Fachbücher und Fachartikel über Lean Production mit den in Japan angewandten Prinzipien und Instrumenten publiziert. Auch viele Unternehmen außerhalb Japans erkannten das Potenzial der schlanken Produktion und versuchten die Lean-Instrumente in ihre Unternehmen zu implementieren. Allerdings beschränkte sich diese "1. Lean Welle" hauptsächlich auf den Produktionsbereich. Wesentliche Zielsetzungen hierbei waren u. a. die Reduzierung der Bestände, eine Steigerung der Produktivität und eine Verkleinerung der Losgrößen. Unternehmen versuchten mit diesen Zielsetzungen ihre Durchlaufzeiten und Herstellungskosten zu reduzieren, um sich so im zeitbasierten Wettbewerb besser positionieren zu können. Der singuläre Ansatz, mit dem Fokus auf den Produktionsbereich, hat den Unternehmen jedoch oftmals nicht den erhofften Erfolg gebracht. Vielmehr wurden Insellösungen geschaffen, die zu keiner langfristigen und gesamtheitlichen Effizienzverbesserung führten. Um zu verhindern, dass die Kosteneinsparungen einer schlanken Produktion nicht durch Kostensteigerungen im Logistiksektor nivelliert oder sogar übertroffen werden, sollte auch die Logistik umgestaltet werden.
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