Seit dem Jahr 2005 sind europäische kapitalmarktorientierte Unternehmen dazu verpflichtet ihren Konzernabschluss nach einheitlichen Rechnungslegungsstandards, den IFRS, aufzustellen. Ein bedeutender Standard in der internationalen Rechnungslegung ist der IAS 17, Leasingverhältnisse. Dieser Standard wird jedoch seit längerer Zeit kritisch gesehen, was vor allem an der Nichterfassung von Vermögensgegenständen in der Bilanz und somit der Möglichkeit der Beeinflussung von Jahresabschlüssen liegt. Vor diesem Hintergrund hat das IASB einen Entwurf über eine Neuregelung der Leasingbilanzierung veröffentlicht. Der im Standardentwurf angestrebte Paradigmenwechsel wird für erhebliche Konsequenzen für Leasingnehmer und Leasinggeber sorgen. In dem einleitenden Kapitel soll ein Überblick über den aktuell geltenden Standard IAS 17 vermittelt werden. Anschließend sollen die Gründe der Notwendigkeit einer Überarbeitung der internationalen Leasingbilanzierung dargestellt werden sowie die Auswirkungen der Reform auf die Jahresabschlüsse aufgezeigt werden. Diese Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen.