"Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise ..." Ganze Generationen kennen diese magischen Worte, die jede Folge der bekanntesten Science-Fiction-Serie der Welt einleiten - Star Trek, in Deutschland besser bekannt als Raumschiff Enterprise. Kommandant des Sternenkreuzers war William Shatner alias Captain James T. Kirk. 1962 hatte er im B-Movie Weißer Terror von Roger Corman noch einen hasserfüllten Rassisten im tiefsten Süden gespielt. Nur wenige Jahre später gab er in fernen Galaxien seinem schwarzen Kommunikationsoffizier, der attraktiven Lt. Uhura, einen Kuss. Es war der erste zwischen einem Weißen und einer Schwarzen in der Filmgeschichte, und er führte in den USA zu einem Riesenskandal!In seiner warmherzigen, humorvollen und nachdenklichen Autobiografie berichtet Shatner von einem Leben zwischen den Extremen. Als einsames Kind in Montreal aufgewachsen, wurde er zum weltweiten Publikumsmagneten, den die Fans auch heute noch bei jeder Autogrammstunde belagern. Die Ikone der Popkultur führt seit langem aber auch ein Leben fernab der Schlagzeilen, wo sie sich wohltätigen Zwecken widmet: Mal unterstützt Shatner therapeutisches Reiten, dann wieder steigt er mit über 80 Jahren selbst in den Sattel einer Harley Davidson und macht sich zu einer 2.400 Meilen langen Tour durch die USA auf, um Spenden für bedürftige Veteranenkinder zu sammeln.William Shatner hat mehr erlebt und gesehen als die meisten anderen Menschen. Sein Leben wurde sowohl von traumatischen Ereignissen wie dem schrecklichen Unfalltod seiner Frau Nerine bestimmt als auch von Triumphen wie der Verleihung des "Golden Globe" und des "Emmy". Captain Kirk, wie er immer noch liebevoll genannt wird, präsentiert dem Leser in seinem fesselnden Buch originelle Gedanken zu Liebe und Leidenschaft, zu Hass und tiefempfundener Menschlichkeit. In diesem Zusammenhang tauchen dann natürlich auch die "Schlitzohr" Mr. Spock auf und Bordarzt "Pille", Kollegen, die Shatners Lebensweg maßgeblich prägten.Lebe lang ... und was ich auf meinem Weg lernte ist eine hochemotionale Autobiografie und gleichzeitig das grundehrliche Porträt eines empfindsamen und kultivierten Zeitgenossen.