Auch der einsamste Mensch war noch nie ganz allein. Er ist ein Universum winzigster Geschöpfe. "Leben als Joint-venture" nennt es der Autor und zeigt, dass die kleinen, viel gefürchteten Tierchen einen schlechteren Ruf haben, als sie es verdienen. Viele von ihnen sind nicht nur verträgliche, sondern überaus nützliche Zeit- und Weggenossen, ohne die wir nicht existieren könnten.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nach Diemut Klärner bietet dieses Buch einen "faszinierenden Einblick in die Menagerie des menschlichen Körpers". So wird dem Leser gleich zur Beruhigung mitgeteilt, dass nicht alle Mikroorganismen, die sich auf und im Menschen tummeln, schädlich sind. Und daher referiert die Rezensentin kurz über Vitamine produzierende Bakterien und den Ursprung von Mitochondrien, bevor sie darauf hinweist, dass es in diesem Buch keineswegs nur naturwissenschaftlich zugeht. Blech sei es gelungen, auf recht unterhaltsame Weise auch "kulturhistorische Exkurse und amüsante Anekdoten" in seine Schilderungen einzubauen, etwa über Vampire, über "Reinlichkeitsrituale" oder auch die Thesen, dass Bakterien möglicherweise an der Entstehung von Krankheiten wie Herzinfarkt, Alzheimer oder Multipler Sklerose beteiligt sein könnten. Zwar hätte sich die Rezensentin bisweilen etwas mehr Genauigkeit und Sorgfalt gewünscht. Doch diese Tatsache tut ihrem insgesamt positiven Urteil kaum Abbruch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein fabelhaftes Buch. Die Welt