Bernd Krewer, Jahrgang 1939, Forstmann und Schweißhundführer "außer Dienst", aber noch aktiver Jäger, hat sein viertes belletristisches Buch geschrieben. Kritisch wie eh und je, aber mit doch gelegentlich durchschimmernder Altersmilde lässt er sein Leben als passionierter Forstmann, Jäger und SchweißhundführerRevue passieren. In den über Jahrhunderte "berufstypischen Traditionen" groß geworden, hatte (und hat) er bis heute seine Probleme mit den forstlich wie jagdlich "modernen Zeiten". Seine ganz besondere Liebe galt seinganzes Leben lang dem Rotwild und dem Hannoverschen Schweißhund und beide sind in gewisser Weise die Hauptdarsteller dieses Buches.Und da sind die in diesem Buch mit verwendeten Jagdtagebuch-Aufzeichnungen seines Schwiegervaters, desForstamtsrates Alfred Budenz, vielleicht der "Hirschvater" des Trierer Hochwaldes in den ersten dreißig Jahren nach Kriegsende. Sie beschreiben, wie schwer es ist und wie lange es dauert, ein Rotwildrevier aufzubauen und dass auch damals, in der "guten, alten Zeit", nicht jede Hirschbrunft auch in "dicken" Rotwildrevieren für die Jäger stets und immer erfolgreich im Sinne von "Strecke" verlief. Es ist auch dokumentiert, wie hoch der politische Stellenwert der Jagd damals war. Alfred Budenz hat leider erleben müssen, wie in atemberaubend kurzer Zeitnach seiner Pensionierung sein jagdliches Lebenswerk den modernen Jagdstrategien geopfert und buchstäblichzerschossen wurde. Insofern ist dieses Buch und sein Titel auch eine tiefe Verbeugung vor diesem Ausnahmejäger.- Edition Walter Schwartz -