Leben im Kielwasser beschreibt humorvoll, wie der segelnde Autor sein Leben kurzweilig gestaltet, ihm einen Sinn gegeben, unzählige Kämpfe bestanden und gleichwohl nie seine gerade Lebensfurche verlassen hat. Eine Furche, die mit dem Horizont verschmilzt, hinter dem Segeln zum Träumen schön ist, zumindest wenn man eine Heckverzierung am Schiff montiert, die auch im Schlaf noch funktioniert. Dies ist die Retrospektive eines Autodidakten, der nonkonform, einem inneren Kompass folgend, sein ganz eigenes Verständnis von sozialem Umgang unter Seglern entwickelt hat, die ihn im Gegenzug über Word-of-Mouth zum Weltmarktführer im Bereich von Windsteueranlagen haben werden lassen. Der Autor von Fachbüchern, die zum Standard avancierten, steht synonym als treibende Kraft für den Erfolg seiner Marke »Windpilot«, einem Lebenswerk, das kaum Parallelen hat, zumal seine Windsteuersysteme den Seglern rund um den Globus weite Reisen möglich machen, weil sie als Steuersklaven nimmermüde ihren Job erledigen. In diesem Buch resümiert der Autor in seiner ganz eigenen Sprache sein Leben, wie er dereinst ein Schiff gegen eine Idee getauscht und daraus seinen besonderen Lebensweg gestaltet hat. Wie er aus einer Manufaktur ein kleines Industrieunternehmen formte, vermutlich eines der kleinsten weltweit. Wie er es geschafft hat, seine Unabhängigkeit zu erkämpfen und zu bewahren, dem Ziel der Ziele gewissermaßen, abseits von sozialen Abhängigkeiten. Dieses Buch schildert facettenreich, was ein Mann aus seinem Leben gemacht hat, dabei scheinbar stoisch und unbeirrt sein Ziel, Freiheit und Eigenständigkeit, nie aus den Augen verlort. Ein roter Faden von einem halben Jahrhundert Länge, der noch lange nicht zu Ende ist ... Hoffentlich!