Aus den aktuellen Studien geht hervor, dass die Prävalenz chronischer Schmerzen in den europäischen Ländern zwischen 25% und 35% liegt. In Österreich wird sie auf 1,8 Mio. ÖsterreicherInnen (ca. 25%) geschätzt, somit liegt Österreich im europäischen Mittelfeld. Das zentrale Ziel der Untersuchung ist nicht nur die Herausarbeitung einer wissenschaftlichen Grundlage zur Überprüfung der Schmerzversorgungs- und Schmerztherapiemöglichkeiten der PflegegeldbezieherInnen mit chronischen Schmerzen im Bezirk Vöcklabruck. Im Hinblick auf mehr Klarheit und Transparenz soll die Untersuchung auch einen Beitrag hin zur Hilfestellung und einer besseren Orientierung bei Inanspruchnahme bzw. Suche einer adäquaten Schmerztherapie im Bundesland Oberösterreich bzw. österreichweit leisten. Die hohen Gesundheitskosten polarisieren die Gesellschaft. In den letzten 20 Jahren haben sich in Österreich die Ausgaben für Gesundheit verdoppelt. Tatsache ist, dass eine gute Schmerzversorgung finanziert werden muss. Allerdings muss erst gesellschaftliches und fachliches Interesse geweckt werden, um eine multimodale Schmerztherapie überhaupt wollen zu können.