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Was ist Krieg? Wie wird er erlebt? Und was bringt Menschen dazu, Krieg zu führen oder sich mit seiner Grausamkeit zu arrangieren? Diesen Fragen geht Carolyn Nordstrom in ihrem ungewöhnlichen und engagierten Buch nach.Wir begegnen darin Kriegsverbrechern und -opfern, Helden und Halunken im Alltag des Krieges, sowie Durchschnittsfamilien, die versuchen, inmitten der Gefahr ein normales Leben zu führen. Carolyn Nordstrom hat diese Menschen befragt, hat mit ihnen gelebt und ist ihnen nahe gekommen. Sie erzählt von Waffenschiebern und hohen Militärs, von Waisenkindern, die sich in der Kanalisation…mehr

Produktbeschreibung
Was ist Krieg? Wie wird er erlebt? Und was bringt Menschen dazu, Krieg zu führen oder sich mit seiner Grausamkeit zu arrangieren? Diesen Fragen geht Carolyn Nordstrom in ihrem ungewöhnlichen und engagierten Buch nach.Wir begegnen darin Kriegsverbrechern und
-opfern, Helden und Halunken im Alltag des Krieges, sowie Durchschnittsfamilien, die versuchen, inmitten der Gefahr ein normales Leben zu führen. Carolyn Nordstrom hat diese Menschen befragt, hat mit ihnen gelebt und ist ihnen nahe gekommen. Sie erzählt von Waffenschiebern und hohen Militärs, von Waisenkindern, die sich in der Kanalisation von Luanda (Angola) eingerichtet haben, von der Frau, die auf dem Heimweg in blutige Unruhen gerät und unterwegs alles aufgibt, bis auf eine große Wassermelone. Nordstrom lässt die Menschen selber sprechen und zeigt dabei auf eindringliche Weise, wie weit die Globalisierung in jedes einzelne Leben hineinreicht. Nüchtern deckt sie die vom Krieg profitierenden internationalen Netzwerke auf, die illegal Milliarden von Dollars umsetzen, indem sie Waffen, Drogen, Edelsteine, Lebens- und Arzneimittel verschieben. Carolyn Nordstroms Buch berührt und klärt auf, indem es die im Fernsehen ausgeblendete und für uns unsichtbare Wirklichkeit des Krieges im 21. Jahrhundert sichtbar macht.
Autorenporträt
Carolyn Nordstrom ist Associate Professor für Medical Anthropology an der University of Notre Dame, Indiana. Sie verbrachte mehrere Jahre in verschiedenen Kriegsgebieten der Welt, insbesondere in Indien (Sri Lanka) und Afrika (Mozambik und Angola).
Rezensionen
21.07.2005, Die Furche, Eine Art lebendiger Tod: "Carolyn Nordstrom hat ein Buch über den Krieg geschrieben, das verstört und betroffen macht, da es die Ursache in uns selber findet."

17.08.2005, Basler Zeitung, Leben im Krieg: "Geschichten, die berühren und an gängigen Vorstellungen rütteln."

15.09.2005, Inkota-Brief, Kriegsgebiete und Schattenökonomien: "Der Autorin gelingt in sehr anschaulicher, spannender und leicht zu lesender Weise das Kunststück, wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Kriegswirtschaft mit Geschichten von Einzelpersonen zu verknüpfen."

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Beeindruckt zeigt sich Thomas Speckmann von dieser Studie über das "Leben mit dem Krieg", die Carolyn Nordstrom vorgelegt hat. Hervorgegangen aus langjährigen Beobachtungen in Kriegsgebieten wie Sri Lanka, Mosambik oder Angola schildere die Arbeit das gewaltbestimmte Leben von Millionen von Menschen in verschiedenen Krisengebieten der Welt. Besonders interessiert sich Speckmann für die Analyse der ökonomischen Situation in diesen Gebieten. Er attestiert Nordstrom eine eindrückliche Darstellung der dort entstandenen der öffentlichen Wahrnehmung entzogenen "unsichtbaren Ökonomien". Dabei hebt er ihre Feststellung hervor, dass die ökonomischen Schattennetzwerke nicht nur für die Bürgerkriege eine zentrale Rolle spielen, sondern inzwischen auch einen beträchtlichen Teil der gesamten Weltwirtschaft ausmachen. Ein großes Lob spricht er Nordstrom für ihren anschaulichen und lesefreundlichen Stil aus.

© Perlentaucher Medien GmbH