Die Erfahrung von Vergewaltigung ist hochtraumatisierend. Wie geht das Leben danach weiter? Die Autorin befragt von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen und hört deren Geschichte an. Wie erzählen Frauen ihre eigene Identität? Die Autorin versucht sich der Identität dieser traumatisierten Frauen zu nähern: Gibt es vergleichbare Erzählungen von chronisch Kranken und Behinderten? Es scheint Annäherungen zu geben, jedoch auch gravierende Unterschiede. Wie stellen von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen sich und ihr Leben in Geschichten dar? Die Analyse dieser Frage erfolgte in drei Schritten: inhaltsanalytisch, narrativ und vergleichend im Kontrast mit einer Stichprobe chronisch Kranker und Behinderter aus einer anderen Untersuchung. Die Ergebnisse zeigen, dass es Unterschiede im Selbstbild von Frauen gibt, die von schwierigen biografischen Erlebnissen berichten und solchen, die dies nicht tun. Die Analyse der Geschichten zeigt, dass sich sieben verschiedene Typen unterscheiden lassen, von denen drei auch bei chronisch Kranken zu finden sind. Ansonsten ist es chronisch Kranken eher möglich eine sinnhafte, positive Deutung ihres, durch die Krankheit oder Behinderung veränderten Lebens vorzunehmen, während dies von sexualisierter Gewalt betroffenen Frauen so nicht möglich scheint.
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Das Buch ist allen zu empfehlen, die aus welcher Perspektive auch immer mit von sexualisierter Gewalt betroffenen Menschen professionell zu arbeiten haben. Zugleich ist es aber auch für alle am Thema "Sexualisierte Gewalt und ihre Folgen" Interessierte lesenswert. socialnet.de, 01.09.2010 Die Arbeit [...] enthält eine Fülle an empirischem Material, das die Autorin (mit Computer gestützten Verfahren und der Grounded Theory) aufwändig analysiert, verstehend interpretiert und auch theoretisch weiter führend verknüpft. Soziale Medizin 1/2010 Wie stellen von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen sich und ihr Leben in Geschichten dar? Die Analyse dieser Frage erfolgt in drei Schritten: inhaltsanalytisch, narrativ und vergleichend im Kontrast mit einer Stichprobe chronisch Kranker und Behinderter aus einer anderen Untersuchung. Die Ergebnisse zeigen, dass es Unterschiede im Selbstbild von Frauen gibt, die von schwierigen biographischen Erlebnissen berichten und solchen, die dies nicht tun. Literatur-Report November 2009