Die Covid-19-Pandemie und die ökologischen Krisen haben in den vergangenen Jahren eindrucksvoll die tiefgreifende Verwobenheit von Natur, Technologie und Gesellschaft verdeutlicht. Vor diesem Hintergrund machen die Beiträge dieses Bandes das Verhältnis von Natur und Kultur, Diskurs und Materialität zum Gegenstand sozialwissenschaftlicher Reflexionen. Orientiert an der Machtanalytik Michel Foucaults, Ansätzen der Wissenschafts- und Technikforschung sowie feministischen und postkolonialen Debatten gehen die Autor:innen der Frage nach, was Leben und dessen Regierung im 21. Jahrhundert ausmacht.…mehr
Die Covid-19-Pandemie und die ökologischen Krisen haben in den vergangenen Jahren eindrucksvoll die tiefgreifende Verwobenheit von Natur, Technologie und Gesellschaft verdeutlicht. Vor diesem Hintergrund machen die Beiträge dieses Bandes das Verhältnis von Natur und Kultur, Diskurs und Materialität zum Gegenstand sozialwissenschaftlicher Reflexionen. Orientiert an der Machtanalytik Michel Foucaults, Ansätzen der Wissenschafts- und Technikforschung sowie feministischen und postkolonialen Debatten gehen die Autor:innen der Frage nach, was Leben und dessen Regierung im 21. Jahrhundert ausmacht. Sie beleuchten anhand einer Vielzahl empirischer Phänomene die mannigfaltigen Zugriffe, Durchdrungenheiten und Artikulationen regierten Lebens. Dabei bringt der Band internationale Diskussionen um menschliches und »mehr-als-menschliches« Leben in einen produktiven Dialog mit Traditionslinien kritischer Theorie.
Katharina Hoppe, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der soziologischen, politischen und feministischen Theorie sowie der Soziologie sozialer Ungleichheit, besonders Geschlechterverhältnisse und intersektionale Perspektiven auf ökologische Krisen. Jonas Rüppel, Psychologe und Soziologe, ist Professor für Entwicklungs- und Sozialpsychologie im Kontext Sozialer Arbeit und Gesundheit an der Hochschule RheinMain. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen im Feld der Soziologie und Sozialpsychologie von Krankheit und Gesundheit, den Science and Technology Studies, Theorien der Subjektkonstitution und Sozialisationsforschung sowie an der Schnittstelle von psychoanalytischer Theorie und psychosozialer Praxis. Franziska von Verschuer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich 'Biotechnologie, Natur und Gesellschaft' am Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in der Umweltsoziologie und einer post-anthropozentrisch orientierten Soziologie, den Science and Technology Studies, sowie der feministischen und dekolonialen Theorie und Epistemologie. Torsten H. Voigt ist Universitätsprofessor für Soziologie mit dem Schwerpunkt 'Technik und Diversität' und Dekan der Philosophischen Fakultät an der RWTH Aachen University. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Wissenschafts- und Technikforschung, insbesondere im Bereich von Biomedizin, Neurowissenschaft und Sicherheitstechniken.
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