Wild gischtender Ozean, raue Felsen, ein Menhir in der malerischen Heidelandschaft - diese tourismuswirksamen Klischees sind oft die ersten Bilder, die vielen Menschen bei dem Gedanken an die Bretagne vor dem geistigen Auge erscheinen. Wenige wissen, dass das heute zu Frankreich gehörige Land eine reiche Kulturgeschichte, eine ausgeprägte Literatur, eine eigene Sprache besitzt. Denn es mangelt fast völlig an Werken über die Kulturgeschichte der Bretagne. Das vorliegende Buch versucht, erstmals in kompakter Form die Geschichte der bretonischen Volksfrömmigkeit in drei unterschiedlichen Ausprägungen - kunsthistorisch, literarisch und ethnologisch - darzustellen und damit sowohl WissenschaftlerInnen, als auch interessierten Laien ein Ausgangspunkt für weitere Studien zu sein. Im Text wurden die bretonischen Orts- und Personennamen den französischen vorgezogen, bei der Erstnennung eines Namens im Text sind immer beide Sprachen angegeben. Zusätzlich befindet sich am Ende dieser Arbeitein zweisprachiges Namensglossar.