Sein Leben bekam einen gewaltigen Schlag, als Benno erfuhr, dass er Prostatakrebs hatte. Alles wurde von heute auf morgen umgestaltet. Eben erst Wanderführer in Ibiza geworden und mit seinem Freund Rolf tagtäglich mit Gruppen von Wanderern über die ganze Insel unterwegs, musste er sich, durch Medikamente geschwächt, einschränken und kürzer treten. Auch als Pilot, der mehrmals jährlich die Insel anflog, kam bald das Aus. Die physischen und psychischen Belastungen wurden so groß, dass auch seine Tätigkeit als Wanderführer endete. Inzwischen starb sein Schwiegersohn, noch nicht einmal 56 Jahre alt, an der gleichen, grausamen Krankheit. Bei Benno wurde allerdings ein langsames Wachstum diagnostiziert, was bei seinem Schwiegersohn nicht der Fall war. Dieser starb nach nur ein Jahr nach der Krebsdiagnose. Durch eine Bestrahlung der Wirbelsäule verletzte man Bennos Rückenmark, er wurde querschnittsgelähmt und war auf jede Hilfe angewiesen. Zunächst nur mit Rollstuhl unterwegs, schaffte er mit eiserenem Willen und viel physiotherapeutischer Hilfe, bald wieder zu gehen.Herzinfarkte und Haarzell-Leukemie gaben ihm den Rest. Er ließ im Krankenhaus sein ganzes Leben an sich vorbeiziehen und wollte nicht mehr an einem solchem Leben teilhaben. Einzelne Episoden dieses Lebens schrieb er nieder und sie ergaben dieses Buch.
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