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Die Jivaro-Indianer leben im Amazonasbecken. Mit diesem unbekannten Volk macht uns der Pariser Ethnologe Philippe Descola in seinem Werk vertraut, einer großartigen Verbindung von verstehender Beobachtung und brillanter Erzählkunst, spannend bis zur letzten Seite, weil sie ein uns fremdes Denken lebendig werden läßt. Ermuntert und unterstützt von seinem Doktorvater Claude Levi-Strauss, hat Descola sich mit seiner Gefährtin Anne Christine auf das Abenteuer eines wirklichen Kennenlernens der verstreut im Urwald lebenden Achuar eingelassen. Drei Jahre blieb er dort, erlernte im Alltag, den er mit…mehr

Produktbeschreibung
Die Jivaro-Indianer leben im Amazonasbecken. Mit diesem unbekannten Volk macht uns der Pariser Ethnologe Philippe Descola in seinem Werk vertraut, einer großartigen Verbindung von verstehender Beobachtung und brillanter Erzählkunst, spannend bis zur letzten Seite, weil sie ein uns fremdes Denken lebendig werden läßt. Ermuntert und unterstützt von seinem Doktorvater Claude Levi-Strauss, hat Descola sich mit seiner Gefährtin Anne Christine auf das Abenteuer eines wirklichen Kennenlernens der verstreut im Urwald lebenden Achuar eingelassen. Drei Jahre blieb er dort, erlernte im Alltag, den er mit seinen Gastgebern teilte, deren Sprache, Rituale und die Regeln des Zusammenlebens.
Autorenporträt
Philippe Descola ist Professor für Anthropologie, Schüler von Claude Lévi-Strauss und dessen Nachfolger am renommierten Collège de France. Er erhielt die Médaille d'argent des Centre nationale de la recherche scientifique (CNRS) und ist Ritter der Ehrenlegion.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.01.2012

Tropenreichtum

Er setze darauf, so steht es auf der letzten Seite dieses Buchs, dass Ethnologie "zugleich aufklären, erbauen und zerstreuen, wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und die Bedingungen ihrer Forschungsarbeit hinterfragen, einen persönlichen Weg nachzeichnen und den ganzen Reichtum einer unbekannten Kultur erschließen kann". Und tatsächlich möchte man so und nicht anders diesen Bericht über drei Jahre bei den Achuar im Amazonasbecken loben, den Philippe Descola 1993 vorlegte. Sehr zu Recht erschien auch bald darauf eine deutsche Ausgabe, doch die war seit längerer Zeit vergriffen und selbst antiquarisch kaum noch aufzutreiben. Zeitgleich mit der Übersetzung von Descolas magistraler Studie "Jenseits von Kultur und Kultur" (F.A.Z. vom 26. November) ist nun glücklicherweise eine Neuausgabe des Buchs erschienen. Es ist literarisch nicht weniger geschmeidig als die "Traurigen Tropen" von Descolas Lehrer Claude Lévi-Strauss, geht aber gleichzeitig weniger thesenhaft und viel gelassener mit den Widersprüchen der ethnographischen Position um. (Philippe Descola: "Leben und Sterben in Amazonien". Bei den Jívaro-Indianern. Suhrkamp Verlag, Berlin 2011. 471 S., br., 32,90 [Euro].)

hmay

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