Klaus DörnerLeben und sterben, wo ich hingehöre
Dritter Sozialraum und neues Hilfesystem
Der Autor: Klaus Dörner, Jg. 1933, Prof. Dr. med. Dr. phil., war von 1980 bis 1996 Leitender Arzt an der Westfälischen Klinik Gütersloh und verfasste zusammen mit Ursula Plog das meist verkaufte Psychiatrielehrbuch "Irren ist menschlich". Zahlreiche Veröffentlichungen folgten: das mehrfach aufgelegte Werk "Tödliches Mitleid - Zur Sozialen Frage der Unerträglichkeit des Lebens", der Bericht über die Entlassung der Gütersloher Langzeitpatienten unter dem Titel "Ende der Veranstaltung" sowie "Der gute Arzt - Lehrbuch der ärztlichen Grundhaltung" und "Das Gesundheitsdilemma". Viele seiner Aufsätze sind in dem Buch "Kieselsteine" zusammengefasst.
Gebrauchsanweisung
I. Unsere Aufgabe ist menschheitsgeschichtlich völlig neuartig
1. Die neue menschliche Seinsweise der Demenz
2. Das Hilfesystem der Moderne hatte sich von 1880-1980 einigermaßen bewährt
3. Das Heim macht sich selbst zum Auslaufmodell
4. Die Kostenkrise seit 1980 und der gesamtgesellschaftliche Hilfebedarf
5. Vom Staats- zum Marktversagen - wohin?
II. Die Bürger beginnen mit dem Sprung in das neue Hilfesystem
1. Die globale Bewegung der Deinstitutionalisierung
2. Die neue solidaritäts-orientierte Bürgerbewegung seit 1980
3. Kultureller Umbruch und Grundhaltungsänderung von uns allen
4. Die inneren und äußeren Nöte der Bürger
5. Ein postsäkulares Menschenbild als Bürger-Mitgift für die neue Kultur des Helfens
III. Bürgerhelfer-Perspektive: Nachbarschaft und die anderen solidaritäts-stabilisierenden Institutionen
1. Der familiäre Haushalt
2. Der dritte Sozialraum der Nachbarschaft
3. Die Kommune
4. Die Kirchengemeinde
5. Bürger-Helfen ist Sozialzeit, die Bedeutung für Andere weitergibt
IV. Hilfsbedürftigen-Perspektive: Die Hilfe kommt dahin, wo ich hingehöre
1. In meinen Haushalt
2. In mein Viertel, meine Dorfgemeinschaft
3. In meine Schule
4. In meinen Betrieb
5. Wie kommt auch meine Gesellschaft zu ihrer gesunden Mischung?
V. Profi-Perspektive und der Staat und mein Sterben
1. Umprofessionalisierung der Pflegenden
2. Umprofessionalisierung der Ärzte
3. Deinstitutionalisierung der Heime
4. Neuverpflichtung des Staates
5. Sterben, wo ich hingehöre