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Don Quixote kämpft gegen Windmühlen, die ihm als Riesen erscheinen, attackiert Hammelherden, die für ihn mächtige Heere zu sein scheinen, jagt einem Barbier sein Rasierbecken ab, das für ihn den Helm des Mambrin darstellt. Häufig wird Don Quixote am Ende solcher Abenteuer von seinen Widersachern fürchterlich verprügelt oder kommt anders zu Schaden. Sancho Pansa weist seinen Herrn stets auf die Diskrepanz zwischen dessen Einbildung und der Wirklichkeit hin. Für Don Quixote beruht sie jedoch auf der Täuschung durch mächtige, ihm feindlich gesinnte Zauberer. Diese haben, so glaubt er zum…mehr

Produktbeschreibung
Don Quixote kämpft gegen Windmühlen, die ihm als Riesen erscheinen, attackiert Hammelherden, die für ihn mächtige Heere zu sein scheinen, jagt einem Barbier sein Rasierbecken ab, das für ihn den Helm des Mambrin darstellt. Häufig wird Don Quixote am Ende solcher Abenteuer von seinen Widersachern fürchterlich verprügelt oder kommt anders zu Schaden. Sancho Pansa weist seinen Herrn stets auf die Diskrepanz zwischen dessen Einbildung und der Wirklichkeit hin. Für Don Quixote beruht sie jedoch auf der Täuschung durch mächtige, ihm feindlich gesinnte Zauberer. Diese haben, so glaubt er zum Beispiel, die Riesen in Windmühlen verzaubert. Don Quixote gibt sich auf Anregung seines Knappen den Beinamen »Der Ritter von der traurigen Gestalt«. Der »Don Quixote« ist eines der einflussreichsten und bekanntesten Bücher der Weltliteratur. Das zentrale Thema ist für Cervantes - wie bei seinem Zeitgenossen William Shakespeare - die Frage, was Wirklichkeit oder Traum ist, also der Konflikt zwischenRealität und Ideal, oder wo die Grenzen sind zwischen Vernunft und Wahn.
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Autorenporträt
Miguel de Cervantes Saavedra (1547-1616) gilt als Spaniens Nationaldichter. Er studierte Theologie an den Universitäten von Salamanca und Madrid, bei denen er die Schriften des Aristoteles und des Erasmus von Rotterdam kennenlernte. 1569 zog er zunächst nach Rom, möglicherweise auf der Flucht vor der spanischen Justiz. Dort trat er als Kammerdiener in die Dienste von Kardinal Giulio Acquaviva ein. Als Mitglied der Infantería de Marina nahm er 1571 an der Schlacht von Lepanto teil, in der Juan de Austria gegen die Türken kämpfte. Nach weiteren Jahren in der spanischen Marine trat Cervantes im September 1575 die Heimreise an. Als sich das Schiff bereits der katalanischen Küste näherte, wurde es von algerischen Korsaren angegriffen, die die überlebenden Passagiere als Sklaven nach Algier verschleppten. Erst nach fünf Jahren und vier erfolglosen Fluchtversuchen konnte Cervantes 1580 durch den Trinitarier-Orden freigekauft werden und nach Spanien zurückkehren. 1585 erschien sein erster Roman »La primera parte de la Galatea«. Im Mai 1590 bewarb er sich für den vakant gewordenen Gouverneursposten der mittelamerikanischen Provinz Soconusco; sein Gesuch wurde jedoch abschlägig beschieden. Danach arbeitete er unter anderem als »Versorgungskommissar der Marineverwaltung« und verbrachte 3 Monate wegen angeblicher Veruntreuung von Staatsgeldern im Gefängnis von Sevilla in Untersuchungshaft. Dort begann er mit der Arbeit an seinem bedeutendsten Werk El ingenioso Hidalgo Don Quijote de la Mancha, dessen erster Teil 1605 erschien. Den zweiten Teil veröffentlichte er 1615. Er starb verarmt am 22. April 1616 in Madrid.