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Großzügige Schenkungen des Edelherrn Rudolf von Steinfurt ermöglichten vor 870 Jahren die Gründung eines Prämonstratenser-Doppelklosters in Clarholz und Lette, das von Cappenberg aus errichtet und besiedelt wurde. Zweihundert Jahre nach der gewaltsamen Aufhebung des Klosters Clarholz durch den Landesherrn in Rheda im Jahre 1803 stellt das Buch die Verhältnisse des Klosters und seiner Hintersassen, die kirchliche Verfassung und das Leben unter dem Clarholzer Krummstab im 18. Jahrhundert dar. Der Klosteralltag wird aus den Belegen für Einnahmen und Ausgaben erschlossen. Schatzungslisten und…mehr

Produktbeschreibung
Großzügige Schenkungen des Edelherrn Rudolf von Steinfurt ermöglichten vor 870 Jahren die Gründung eines Prämonstratenser-Doppelklosters in Clarholz und Lette, das von Cappenberg aus errichtet und besiedelt wurde. Zweihundert Jahre nach der gewaltsamen Aufhebung des Klosters Clarholz durch den Landesherrn in Rheda im Jahre 1803 stellt das Buch die Verhältnisse des Klosters und seiner Hintersassen, die kirchliche Verfassung und das Leben unter dem Clarholzer Krummstab im 18. Jahrhundert dar. Der Klosteralltag wird aus den Belegen für Einnahmen und Ausgaben erschlossen. Schatzungslisten und Bevölkerungstabellen erlauben Einblicke in Bevölkerungsstruktur und Besitzverhältnisse. Die überlieferten Bruderschaftsbücher sind Dokumente einer tiefen Volksfrömmigkeit und enthalten zahlreiche Namen, die noch heute geläufig sind.
Schenkungen des Edelherrn Rudolf von Steinfurt ermöglichten im Jahr 1133 die Gründung eines Prämonstratenser-Doppelklosters in Clarholz und Lette, das von Cappenberg aus besiedelt wurde. Auch in Westfalen waren Klöster hochrangige Bildungs- und Kunststätten, Arbeit- und Kreditgeber und mit ihrer Armenfürsorge wichtige soziale Einrichtungen. Zweihundert Jahre nach der Aufhebung im Jahr 1803 stellt das Buch die Verhältnisse des Klosters Clarholz und der zugehörigen Kirchspiele Clarholz, Lette und Beelen dar. Eine christlich geprägte, ständisch gegliederte Lebenswelt begegnet uns in den Bauten und Gärten der barocken Klosteranlage, aber auch auf den Höfen und Kotten. Der Klosteralltag wird in den Einnahme- und Ausgaberechnungen sichtbar. Schriftliche Quellen veranschaulichen die Rechte und Pflichten der eigenbehörigen bäuerlichen Bevölkerung. Einwohnerlisten erlauben Einblicke in Besitzverhältnisse und Sozialstrukturen. Das Bruderschaftsbuch mit seinen zahlreichen heute noch geläufigen Namen ist Dokument einer tiefen, ständeübergreifenden Volksfrömmigkeit. So entsteht ein facettenreiches Bild vom Leben unter dem Krummstab im 18. Jahrhundert.