Lebendigkeit ist widerständiges Handeln im Kapitalismus: persönlich, politisch, strukturell. Lebendig-Sein verändert das eigene Leben grundsätzlich - und entzieht sich so kapitalistischen Normen, Grundsätzen und Leblosigkeit. Lebendig zu sein ist, verbunden zu sein mit allem Lebendigem und in Balance von Denken, Fühlen, Körpern und Spüren. Es ist möglich, sich Lebendig-Sein zurückzuholen - sich selbst zu verändern und damit auch Welt. Denn Kapitalismus basiert darauf, dass Menschen zersplittert sind, unverbunden und ihr Glück in Erfolg, Leistung und finanziellem Reichtum suchen statt in Verbundenheit und Jetzt-Zeitigkeit.Auf der Grundlage von vor allem Indigenen Ansätzen wird in diesem neuen politischen Lebensratgeber anschaulich deutlich: Lebendig-Sein durchzieht alle Lebensbereiche, ist im Kleinen wie im Großen umsetzbar.Das Buch versammelt einführende Texte, vielschichtige Herleitungen und Ausformulierungen der Themen von Bequemlichkeit über Sicherheit, Misstrauen und Angst bis zu Lust und Trauer, Spüren und Körpern. In allen Kapiteln ergänzen Übungen das Gelesene, um für sich allein und in Gruppen mit den Konzepten und Ideen weiter wachsen zu können. Lebendige Begriffsbestimmungen und neue Ansätze zum menschlichen Selbstverständnis und der Verbundenheit mit anderen Lebewesen durchziehen das ganze Buch.