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Die Untersuchung versteht sich als Beitrag zu der in der Literaturwissenschaft, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte geführten Debatte um die Darstellungsformen von Wissen bzw. das 'Wissen der Literatur', geht jedoch in zweifacher Hinsicht über diese hinaus. Zum einen zeigt sie, wie und warum die Forderung nach einer gegenüber wissenschaftlicher Erkenntnis alternativen, literarisch vermittelten Erkenntnis in einer bestimmten geistes- und kulturgeschichtlichen Konstellation virulent wird: in der Lebens- bzw. Weltanschauungsphilosophie von 1870 bis 1930 sowie im Werk Robert Musils. Zum…mehr

Produktbeschreibung
Die Untersuchung versteht sich als Beitrag zu der in der Literaturwissenschaft, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte geführten Debatte um die Darstellungsformen von Wissen bzw. das 'Wissen der Literatur', geht jedoch in zweifacher Hinsicht über diese hinaus. Zum einen zeigt sie, wie und warum die Forderung nach einer gegenüber wissenschaftlicher Erkenntnis alternativen, literarisch vermittelten Erkenntnis in einer bestimmten geistes- und kulturgeschichtlichen Konstellation virulent wird: in der Lebens- bzw. Weltanschauungsphilosophie von 1870 bis 1930 sowie im Werk Robert Musils. Zum anderen nimmt die Arbeit eine Akzentverlagerung vor. Im Mittelpunkt steht nicht die oft mit unbefriedigenden Ergebnissen diskutierte Frage, ob Literatur generell, sondern unter welchen konkreten Umständen ein bestimmtes literarisches Werk Wissen vermittelt. Die nicht zuletzt mithilfe von Begrifflichkeiten und Einsichten der Analytischen Erkenntnistheorie formulierten Bedingungen, unter denen dies der Fall ist, ermöglichen schließlich exemplarische Analysen von Musils schriftstellerischen Versuchen, eine 'lebendige Erkenntnis' zu kommunizieren.
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Autorenporträt
Benjamin Gittel, geb. 1980, Studium der Germanistik und Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin und der Université Panthéon-Sorbonne, Paris. Promotion 2012. Seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Theorie der Fiktionalität; Literatur im Kontext von Wissens- und Ideengeschichte; Literaturtheorie und Methodologie der Literaturwissenschaft; Essayismus; literarische Formen der Kultur- und Modernekritik