Ausgangspunkt für diese Forschung war die Erkenntnis, dass sich immer mehr Jugendliche im Schulalter nicht in der Lage fühlen, all das, was die Schule ihnen bietet, sinnvoll zu nutzen. Wenn der Bildungsprozess jedoch ein kooperatives und unterstützendes pädagogisches Umfeld bietet, eröffnet sich ein breiter Horizont, so dass die Betroffenen die Urheberschaft für ihren Werdegang übernehmen und somit ihren Handlungen und dem Lernprozess einen Sinn geben können. Mit den Annahmen der Komplexitätstheorie und den Konzepten der Biologie der Kognition als Referenz sowie dem Studium der von den Forschungsteilnehmern gewebten Erzählungen habe ich mich in dieses System eingefügt und mich selbst als Beobachter an diesem Prozess teilnehmen lassen. All dieses Weben erlaubte es mir, einen anderen Blick auf die Geschichte zu werfen und sie als eine wirksame, verkörperte Aktion auf die Vergangenheit wahrzunehmen.