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Die vorliegende Arbeit behandelt eine entscheidende Phase der Papstfinanz, die Pontifikate Johannes' XXII. und Benedikts XII. Unter diesen Päpsten wurden durch Neuregelung des kirchlichen Abgabenwesens und Reorganisation der Finanzverwaltung die Einnahmen der Kurie erheblich vergrößert und Europa mit einem Netz organisierter Kollektorensprengel überzogen. Die Kollektoren, denen auch die Veranlagung zur Steuer, deren Eintreibung und die Überweisung der Beiträge an die Kurie oblag, wurden in der bisherigen Forschung modernen Steuerbeamten gleichgesetzt. Diese Arbeit korrigiert diese übliche…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Arbeit behandelt eine entscheidende Phase der Papstfinanz, die Pontifikate Johannes' XXII. und Benedikts XII. Unter diesen Päpsten wurden durch Neuregelung des kirchlichen Abgabenwesens und Reorganisation der Finanzverwaltung die Einnahmen der Kurie erheblich vergrößert und Europa mit einem Netz organisierter Kollektorensprengel überzogen. Die Kollektoren, denen auch die Veranlagung zur Steuer, deren Eintreibung und die Überweisung der Beiträge an die Kurie oblag, wurden in der bisherigen Forschung modernen Steuerbeamten gleichgesetzt. Diese Arbeit korrigiert diese übliche Annahme anhand der verschiedenen Rechenschaftsberichte zweier repräsentativer Kollektoren in England, wobei sich zeigte, daß für eine effektive Vertretung der v.a. fiskalischen Interessen der Kurie die sozialen Verflechtungen des Kollektors von höchster Bedeutung sind.
Autorenporträt
Die Autorin: Marianne Schmitz wurde 1945 in Berlin geboren. Sie studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Alte Geschichte und Philosophie an der Universität Hannover; M.A. 1985, Promotion 1992.