Als eine besondere Herausforderung für die sprachhistorische Forschung gilt es, Sprachgebrauch in früheren Jahrhunderten, so auch im 18., ausfindig zu machen und damit Zugang zu Menschen, Diskursen und Kontexten der jeweiligen Zeit zu ermöglichen. Die Textsorte der Herrnhuter Lebensbeschreibung bietet eine außergewöhnliche Möglichkeit diesem Desiderat nachzukommen.
Bei Lebensbeschreibungen aus der Herrnhuter Brüdergemeine handelt es sich um privat verfasste Texte, die im Rahmen des Begräbnisrituals der Gemeinde öffentlich vorgetragen werden. Ziel ist es, den eigenen religiösen Lebensweg zu versprachlichen. Hierbei zeigen sich textsortentypische Muster im Sprachgebrauch (Lexik und Phrasen), die insbesondere die Verortung der Gläubigen in ihrer Gemeinschaft sprachlich repräsentieren.
Der aus zwei Teilen bestehende Band umfasst zunächst einen Analyseteil, der textlinguistische, lexikalische und semantische Zugänge miteinander vereint, des Weiteren wird durch die im zweiten Teil vorgelegte kritische Edition handschriftlicher Texte Archivmaterial zugänglich gemacht, das so bisher nicht für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung stand.
Bei Lebensbeschreibungen aus der Herrnhuter Brüdergemeine handelt es sich um privat verfasste Texte, die im Rahmen des Begräbnisrituals der Gemeinde öffentlich vorgetragen werden. Ziel ist es, den eigenen religiösen Lebensweg zu versprachlichen. Hierbei zeigen sich textsortentypische Muster im Sprachgebrauch (Lexik und Phrasen), die insbesondere die Verortung der Gläubigen in ihrer Gemeinschaft sprachlich repräsentieren.
Der aus zwei Teilen bestehende Band umfasst zunächst einen Analyseteil, der textlinguistische, lexikalische und semantische Zugänge miteinander vereint, des Weiteren wird durch die im zweiten Teil vorgelegte kritische Edition handschriftlicher Texte Archivmaterial zugänglich gemacht, das so bisher nicht für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung stand.