Der Antikriegsroman "Lebensbühnen" spielt auf zwei Ebenen. Die erste erzählt die Geschichte des Wieners Karl Mayerhöfler, der zu Beginn der NS-Machtübernahme als sozialdemokratisch Gesinnter zur Flucht gezwungen wird. Diese führt ihn über die Schweiz und Frankreich nach Großbritannien, wo er zuerst interniert wird, danach jedoch als Soldat der britischen Armee waghalsig gegen das NS-Regime kämpft und bald im englischen Heer Karriere macht. Als hoher Offizier kehrt er mit der englischen Besatzungsmacht nach Österreich zurück. Parallel dazu wird die Geschichte der Burgschauspielerin und späteren Grand Dame des österreichischen Theaters Dorothea Neff in der NS-Zeit in Wien erzählt. Neff war eine Gegnerin der Nationalsozialisten und blieb nur wegen ihrer schauspielerischen Leistungen weitestgehend unangetastet. Unter Todesgefahr versteckte sie in ihrer Wohnung eine jüdische Freundin und rettet sie so durch die NS-Zeit. Der stille, aber gefährliche Leidensabschnitt der Dorothea Neff während der Nazizeit in Wien und die spannenden Erlebnisse des Karl Mayerhöfler während des Krieges werden in einander abwechselnden Kapiteln beschrieben.
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