Innerhalb dieser Explorationsstudie wird ein Teilaspekt des sozialen Wandels in Ostdeutschland betrachtet. Ausgehend von theoretischen Vorbetrachtungen zum Einfluss des Transformationsprozesses in Ostdeutschland speziell auf die Lebenssituation und -führung von Frauen wird in dieser Forschungsarbeit aufgezeigt, inwiefern in den Lebensentwürfen junger ostdeutscher Frauen, die nach 1989 als bundesdeutsche Staatsbürgerinnen geboren sind, Elemente eines sozialen Wandels zu verzeichnen sind. Als besonders relevantes Moment steht dabei die Bedeutung der Erwerbstätigkeit bei der Betrachtung im Vordergrund. Mit der Auswertung von acht qualitativen Interviews werden die Vorstellungen und Strategien für die Lebensbereiche Beruf und Familie der jungen Frauen dargestellt und daraus Rückschlüsse auf mögliche aus der DDR-Zeit sozialisierte und übertragene oder bereits durch den sozialen Wandel beeinflusste Konstruktionen gezogen. Dabei wird die geschlechtsspezifische Perspektive des weiblichenLebensentwurfes fokussiert.
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