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Im folgenden Teil der Arbeit werden vier Einzelfallstudien vorgestellt. Die beiden ersten Fall studien (David und Sabine) folgen den zuvor dargestellten Verfahrensschritten einer detail lierten, sequentiellen Textinterpretation des biographisch-narrativen Interviews. Im Anschluß an die Entwicklung riskanter Strukturhypothesen, der Analyse der objektiven Daten zum Familienhintergrund (a) folgt die ausführliche inhaltlich-strukturelle Be schreibung der biographischen Erzählung (b) sowie eine Darstellung der biographischen Gesamtformung (c), in der die zentralen Phasen der Erfahrungsaufschichtung…mehr

Produktbeschreibung
Im folgenden Teil der Arbeit werden vier Einzelfallstudien vorgestellt. Die beiden ersten Fall studien (David und Sabine) folgen den zuvor dargestellten Verfahrensschritten einer detail lierten, sequentiellen Textinterpretation des biographisch-narrativen Interviews. Im Anschluß an die Entwicklung riskanter Strukturhypothesen, der Analyse der objektiven Daten zum Familienhintergrund (a) folgt die ausführliche inhaltlich-strukturelle Be schreibung der biographischen Erzählung (b) sowie eine Darstellung der biographischen Gesamtformung (c), in der die zentralen Phasen der Erfahrungsaufschichtung sowie einige zentrale Muster der Biographie nochmals zusammenfassend dargestellt werden. Diese beiden "Eckfälle" bilden den Ausgangspunkt für die weitere Exploration zentraler Kategorien, die für die Erfahrungsaufschichtung im Marginalisierungsprozeß heuristisch be deutsam sind. Im Vergleich zu weiteren Fällen werden neue analytische Kategorien geschöpft und die vorhandenen ergänzt oder modifiziert. Die beiden Fälle, die für eine gen aue strukturell-inhaltliche Rekonstruktion ausgewählt wurden, sollten eine möglichst breite Varianz aufweisen und hinsichtlich zentraler Dimensio nen einen größtmöglichen Kontrastspielraum eröffnen. So wählte ich als erstes das biographisch-narrative Interview eines jungen Mannes (" David") aus, der hinsichtlich zentraler Kontrastdimensionen als Maximalfall zu dem größten Teil der von mir erhobenen Fälle gelten kann. So repräsentiert der Fall David einen Marginalisierungsprozeß vor einem ausgesprochen bildungsbürgerlichen Familienhinter grund mit entsprechenden Handlungskompetenzen und einem entsprechenden Habitus. Be züglich dieser Dimension seiner sozialen Herkunft kontrastiert er nahezu maximal mit allen anderen von mir erhobenen Fällen - auch dem zweiten Kontrastfall Sabine Schneide- deren Herkunft~milieu eher der unteren bis mittleren Unterschicht zugeordnet werden kann.