Dieses Buch ist eine Sammlung von Lebensberichten von Jugendlichen, die im Rahmen der Aide Sociale à l'Enfance betreut werden und die gemeinsam mit der Autorin verfasst wurden. Ihre Berichte dienen nicht nur als Zeugnis gegenüber denjenigen, die sie lesen, sondern auch für sie selbst. Denn sie werden sich ihrer Kompetenzen und Fähigkeiten bewusst, die sie entdecken, wenn sie von sich selbst erzählen. Durch die Erzählungen dieser Jugendlichen wird dem Leser der Wert der Bildungsbegleitung bewusst, die nicht nur darauf abzielt, sie dazu zu bringen, sich in die Normen des gesellschaftlichen Lebens einzufügen, sondern auch und vor allem dazu beiträgt, dass sie sich selbst als "einzigartige und unterschiedliche Subjekte" anerkennen. Dies scheint mir der eigentliche Sinn der Bildungsbegleitung zu sein, die letztlich nur darauf abzielt, dass jede begleitete Person sich emanzipieren und ihre Menschlichkeit mit Stolz zum Ausdruck bringen kann. Dieses Buch richtet sich nicht nur an Sozialarbeiter, sondern auch an sozialpädagogische Einrichtungen, politische Entscheidungsträger und jeden, der sich um die Emanzipation von Jugendlichen in Schwierigkeiten bemüht.