Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist kein neues Problem. Allerdings hat es in den letzten Jahren eine Neuakzentuierung erfahren, denn der weitere Anstieg der Erwerbsbeteiligung von Frauen ist ausschließlich auf eine höhere Müttererwerbstätigkeit zurückzuführen. Sie unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit seltener und kürzer und nicht wenige bleiben auch im Erziehungsurlaub erwerbstätig. Die eigene Berufstätigkeit hat im Lebensplan von Frauen offenbar einen bedeutenden Stellenwert erlangt, obwohl die jeweilige familiäre Situation strukturbildend für die Erwerbstätigkeit der Frau bleibt. Zur Stellung von Frauen zwischen Beruf und Familie gibt es eine breite wissenschaftliche Diskussion. Der vorliegende Band nimmt Aspekte dieser Diskussion auf und führt sie durch die Aufbereitung eigener empirischer Befunde weiter.