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Amsterdam zieht jedes Jahr wieder Touristen in den Bann. Der vorliegende Bildband möchte nicht nur zu Spaziergängen und Grachtenfahrten durch die Stadt verführen, sondern auch Neugierde wecken für einen Blick hinter die Fassaden. In wunderschönen Patrizierhäusern lassen sich Interieurs aus dem Goldenen Zeitalter Hollands im 17. Jahrhundert oder Einrichtungen im Stil des Art déco entdecken, während in den großzügigen Lofts ehemaliger Industriegebäude modernes Design vorherrscht. Und natürlich dürfen die typischen Häuser auf dem Wasser nicht fehlen, die zum Teil so geräumig und komfortabel…mehr

Produktbeschreibung
Amsterdam zieht jedes Jahr wieder Touristen in den Bann. Der vorliegende Bildband möchte nicht nur zu Spaziergängen und Grachtenfahrten durch die Stadt verführen, sondern auch Neugierde wecken für einen Blick hinter die Fassaden. In wunderschönen Patrizierhäusern lassen sich Interieurs aus dem Goldenen Zeitalter Hollands im 17. Jahrhundert oder Einrichtungen im Stil des Art déco entdecken, während in den großzügigen Lofts ehemaliger Industriegebäude modernes Design vorherrscht. Und natürlich dürfen die typischen Häuser auf dem Wasser nicht fehlen, die zum Teil so geräumig und komfortabel eingerichtet sind, dass Bewohner und Besucher sich eher auf festem Boden denn auf schwankenden Planken glauben. Blühende Gärten und ausgedehnte Parkanlagen, stilvolle Cafés und urige Kneipen vervollständigen das Bild dieser pulsierenden Metropole.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.03.2000

Europa

"Lebenskunst in Amsterdam" von Brigitte Forgeur, mit Fotografien von Christian Sarramon. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 1999. 256 Seiten zahlreiche Fotos. Gebunden, 78 Mark. ISBN 3-8067-2856-9.

Die Moderne, so scheint es, bleibt in Amsterdam quantité négligeable. Repräsentationsheischende Barocksalons und liederliche Rokokoboudoirs, mit Antiquitäten fast schon zum Schloss aufgemöbelte Lofts, mal streng bemessene, mal kunstvoll verlotterte Gärten, in denen der eine oder andere Strohhut auf dem Schemel vergessen wurde, bestimmen das Bild der Stadt. Das zwanzigste Jahrhundert findet hingegen nur schwer Einlass in dies reich bebilderte Buch. Nur an einigen Paradestücken des zeitgenössischen Stadtmobiliars wie dem zwischen Jugendstil und Art déco wucherndem Lichtspieltheater Tuschinski wagen sich die Autoren nicht ungenannt vorbei. Das legt die Vermutung nahe, dass sie den Nährboden, auf dem die Lebenskunst in Amsterdam gedeiht, einzig und allein zwischen handgeformten Ziegelsteinen und altersgebeugten Balken ausmachen. In fünf Kapiteln untermauert die Journalistin Brigitte Forgeur diesen Blick auf die Stadt. Es sekundieren ihr die Schriftsteller Cees Nooteboom und Max von Rooy sowie der Landschaftsarchitekt Arend Jan mit kleinen, feinen Essays - eine illustre Gesellschaft von Kennern hat sich da versammelt. Ebenso kostbar wirken die Fotos von Christian Sarramon, der die Stadt von den offenen Weiden der Zuidersee bis in die Intimsphäre sehr persönlich gestalteter Wohnungen in Szene setzt. Nicht selten treten die Hausherren mit ins Bild. So viel Intimsphäre muss dem gemeinen Amsterdam-Besucher zwangsläufig verborgen bleiben. Das Buch wird dadurch über lange Seiten zum Lehrstück für Innenarchitekten. Kapitel fünf, "Treffpunkte", lotst zum Ausgleich mit Bruine Kroegen (Kneipen), Gewürzläden oder Schönheitssalons, kurzum: handfesten Ratschlägen durch ein Amsterdam, das man auch bereisen kann. Und der Serviceteil klärt nicht nur darüber auf, wo das Bett für die Nacht besonders hübsch steht, sondern auch, wo die besten Tulpenzwiebeln zu erhalten sind - handverlesen versteht sich. (ksi)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein Lehrstück für Innenarchitekten" sei das, meint "ksi" und lobt die "kostbar" wirkenden Bilder von Christian Sarramon und die illustre Autorenschaft, zu der u.a. Cees Noteboom und Max von Rooy gehören. Schade findet "ksi" nur, dass die Moderne fast ganz außen vor bleibt: Amsterdams Lebenskunst nähre sich offensichtlich nur aus "handgeformten Ziegelsteinen und altersschwachen Balken". Auch die fünf Kapitel der Journalistin Brigitte Forgeur untermauerten diese Sicht. Zum Schluß noch ein Lob des Serviceteiles, in dem man erfahre, wo es die besten Tulpenzwiebeln gibt. "Handverlesen versteht sich".

© Perlentaucher Medien GmbH