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Dieser Bildband nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise durch Berlin, eine der faszinierendsten Metropolen weltweit. Die Stadt befindet sich im Aufbruch, renommierte Architekten prägen das Bild der Stadt neu. Daneben werden alte Quartiere wie z.B. das Scheunenviertel zu neuem Leben erweckt, Kreuzberg bietet multiethnisches Flair und der Prenzlauer Berg entwickelt sich zum Mekka für Künstler. Neben seinen vielen stimmungsvollen Aufnahmen enthält der Band einen ausführlichen Serviceteil und empfiehlt Hotels, Restaurants und Bars, informiert über Museen und nennt Einkaufsadressen.

Produktbeschreibung
Dieser Bildband nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise durch Berlin, eine der faszinierendsten Metropolen weltweit. Die Stadt befindet sich im Aufbruch, renommierte Architekten prägen das Bild der Stadt neu. Daneben werden alte Quartiere wie z.B. das Scheunenviertel zu neuem Leben erweckt, Kreuzberg bietet multiethnisches Flair und der Prenzlauer Berg entwickelt sich zum Mekka für Künstler.
Neben seinen vielen stimmungsvollen Aufnahmen enthält der Band einen ausführlichen Serviceteil und empfiehlt Hotels, Restaurants und Bars, informiert über Museen und nennt Einkaufsadressen.
Autorenporträt
Barbara Sichtermann, geb. 1943 in Erfurt, wuchs in Kiel auf und besuchte nach dem Abitur die Schauspielschule in Bochum, wo sie 1965-68 am Theater tätig war. Anschließend zog sie nach Berlin und studierte Sozialwissenschaften und Volkswirtschaftslehre. Seit 1978 arbeitet sie als freie Autorin und widmet sich vorrangig den Themen Frauenpolitik, Leben mit Kindern, Geschlechterbeziehung, Literatur und Medien. Barbara Sichtermann lebt in Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.03.2002

Schöner Bankrott: Berlin von außen und innen

Berlin ist pleite. Das sieht man der Stadt nicht an, im Gegenteil. Sie strahlt wie lange nicht mehr. Deswegen ist sie aber nicht pleite. Die aktuelle Finanznot hat sie vielmehr dem berüchtigten örtlichen Politikerklüngel zu verdanken, der eine Menge großmannssüchtigen Unsinn angestellt und etliche Milliarden regelrecht verzockt hat. So ist Berlin schön und arm und voller Brüche. Es ist natürlich die einzige Metropole Deutschlands, doch sein politisches Personal gibt sich provinziell genug, daß es unentwegt von "Weltstadt" plappert. In seiner Mitte, vor allem rund um den Potsdamer Platz, hat sich die Stadt seit dem Mauerfall völlig neu erfunden, aber fast überall sonst ist Berlin mit lokalpatriotischem Trotz genauso geblieben wie es immer war - in Dahlem findet man Studentenkneipen, in denen seit Rudi Dutschke weder die Kellner noch die Weltrevolutionsplakate ausgetauscht wurden; und selbst Westberliner mit Bildung und Verstand reden bis heute ungeniert von der "Zone", wenn es um die östlichen Bezirke geht. Angesichts so vieler Facetten muß dieser Bildband bei seiner Tour d'horizon durch das alte und neue Berlin, das Berlin des Kanzlers und des Kiezes, zwangsläufig an der Oberfläche bleiben. Doch man bekommt eine Ahnung davon, was hinter dieser Stadt steckt, auch im Wortsinn. Denn das Buch zeigt Berlin von außen wie innen, nicht nur Fassaden, sondern auch Interieurs. Man sieht, wie es bei Heinz Berggruen zu Hause ausschaut, wie in Kreuzberger Lofts, Zehlendorfer Bauhausvillen, Charlottenburger Gründerzeitpalästen und Plattenbauten im Osten, die zu Atelierwohnungen aufgemöbelt wurden. Und wenn man all die Pracht betrachtet, denkt man sich, daß man so pleite wie Berlin auch gerne wäre. - Unsere Abbildung zeigt das neue Ku'damm-Eck am Kürfürstendamm Ecke Joachimstaler Straße.

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"Lebenskunst in Berlin" von Barbara Sichtermann, Ingo Rose (Text) und Deidi von Schaewen (Fotos). Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2002. 224 Seiten, zahlreiche Farbfotografien. Gebunden, 39,90 Euro. ISBN 3-8067-2889-5.

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