Die Vorstellung, zu Hause zu sterben, wird als Ideal eines selbstbestimmten Lebensendes gehandelt. Dies zu verwirklichen, um die Lebensqualität von Menschen zu erhalten, die von einer nicht heilbaren Erkrankung betroffen sind, ist das Ziel der palliativen Sterbebetreuung. Im Mittelpunkt der Ethnografie von Falko Müller stehen Hausbesuche bei allein lebenden Patientinnen und Patienten. Die Studie zeigt, wie der Anspruch, Selbstbestimmung am Lebensende zu erhalten, zu den impliziten Annahmen über häusliche Lebensweisen in Konflikt gerät, auf denen das institutionelle Arrangement der professionellen Sterbebetreuung beruht.…mehr
Die Vorstellung, zu Hause zu sterben, wird als Ideal eines selbstbestimmten Lebensendes gehandelt. Dies zu verwirklichen, um die Lebensqualität von Menschen zu erhalten, die von einer nicht heilbaren Erkrankung betroffen sind, ist das Ziel der palliativen Sterbebetreuung. Im Mittelpunkt der Ethnografie von Falko Müller stehen Hausbesuche bei allein lebenden Patientinnen und Patienten. Die Studie zeigt, wie der Anspruch, Selbstbestimmung am Lebensende zu erhalten, zu den impliziten Annahmen über häusliche Lebensweisen in Konflikt gerät, auf denen das institutionelle Arrangement der professionellen Sterbebetreuung beruht.
Inhalt1 Einleitung 92 Die Betreuung Sterbender zwischen Institutionalisierung und Subjektorientierung 202.1 Die Entwicklung hospizlicher Sterbebetreuung als Konflikt um die Produktionsweise des Gesundheitswesens 212.2 Institutionalisierte professionelle Sterbebegleitung 272.3 Komplexität aufsuchender Palliativversorgung 313 Professionalität und Subjektorientierung 353.1 Das Verhältnis von Profession, Organisation und Institution 363.2 Konsequenzen für die Untersuchung 464 Praxisanalytischer Rahmen der Ethnografie institutioneller Arrangements 504.1 Praktiken, Performativität und Materialität 524.1.1 Praktiken: Wiederholte, wiederholbare Formationen 554.1.2 Körperlichkeit: Produktivität und Widerspenstigkeit 584.2 Das "institutionelle Arrangement" und "Juridisch-administrativ-therapeutische Staatsapparate" 654.2.1 Das "institutionelle Arrangement" bei Goffman 674.2.2 Was heißt "institutionell"? 734.2.3 Alltag und Institution 864.2.4 Frasers "juridisch-administrativ-therapeutische Staatsapparate" 944.2.5 Nicht-Identität und die wohlfahrtsstaatlichen Subjekte des JAT 1045 Untersuchungsansatz und methodisches Vorgehen 1175.1 Forschungsansatz 1195.2 Material und methodisches Vorgehen 1256 Zur institutionellen Verwaltung von Lebensqualität 1336.1 Eintritte in die Palliativversorgung 1356.1.1 Zuständigkeitsklärung: Was ist der Fall? 1376.1.2 Auftragsklärung: Wessen Fall? 1466.2 (Un-)Mögliche Austritte aus der Versorgung 1516.2.1 Mustersituation der nicht besonders aufwändigen Versorgung 1546.2.2 Ambivalenzen des aufsuchenden Settings 1586.2.3 Situiertheit des Falles: "Was man so entscheidet" 1716.3 Anmerkungen zum Fallbegriff 1797 Das Setting aufsuchender Versorgung: Hausbesuche als Schnittstelle zwischen Haushalt und Organisation 1857.1 Takt und Rhythmus: Organisieren von Begegnungen 1907.2 Ordnung und Privatsphäre: Übertreten der Schwelle 1967.3 Gegenstand und Interaktion: Situieren der Begegnung 2067.4 Verankern des Settings: Die lokale Interaktionsordnung 2148 Das Beobachtungsregime der Krankheit: Strategien der Objektivierung 2238.1 Objektivieren des Krankheitsfortschritts 2258.1.1 Signifizieren körperlicher Erscheinungen 2268.1.2 Dokumentieren und Vergleichen 2318.2 Beobachten des eigenen Körpers 2388.2.1 Selbstbeobachtung im Konsens über die Erkrankung 2398.2.2 Selbstbeobachtung und "geschlossene Bewusstheit" 2479 Das Medikamentenregime: Verankerung des Settings in der Alltagspraxis 2529.1 Differenziertes Einnehmen 2539.2 Aufbewahren und Verfügbarkeit sichern 26310 Das umkämpfte Selbst: Krankheitsrealität und die Moral des würdevollen Sterbens 27410.1 Versorgung zwischen Funktionalität und antizipierter Unselbständigkeit: Ein exemplarischer Verlauf 27710.1.1 Organisieren vs. sich nicht dermaßen verdinglichen lassen 28010.1.2 Grenzen häuslicher Sterbebetreuung 28610.1.3 Das "Selbst" in institutionellen Kontexten 29210.2 Die Moral des würdevollen Sterbens 29611 Die Produktion von Lebensqualität 308Literatur 317Anhang 337Abkürzungen 337Transkriptionszeichen 338Chiffren in Audiotranskripten 338Datenmaterial 340Dank 341
Inhalt 1 Einleitung 9 2 Die Betreuung Sterbender zwischen Institutionalisierung und Subjektorientierung 20 2.1 Die Entwicklung hospizlicher Sterbebetreuung als Konflikt um die Produktionsweise des Gesundheitswesens 21 2.2 Institutionalisierte professionelle Sterbebegleitung 27 2.3 Komplexität aufsuchender Palliativversorgung 31 3 Professionalität und Subjektorientierung 35 3.1 Das Verhältnis von Profession, Organisation und Institution 36 3.2 Konsequenzen für die Untersuchung 46 4 Praxisanalytischer Rahmen der Ethnografie institutioneller Arrangements 50 4.1 Praktiken, Performativität und Materialität 52 4.1.1 Praktiken: Wiederholte, wiederholbare Formationen 55 4.1.2 Körperlichkeit: Produktivität und Widerspenstigkeit 58 4.2 Das "institutionelle Arrangement" und "Juridisch-administrativ-therapeutische Staatsapparate" 65 4.2.1 Das "institutionelle Arrangement" bei Goffman 67 4.2.2 Was heißt "institutionell"? 73 4.2.3 Alltag und Institution 86 4.2.4 Frasers "juridisch-administrativ-therapeutische Staatsapparate" 94 4.2.5 Nicht-Identität und die wohlfahrtsstaatlichen Subjekte des JAT 104 5 Untersuchungsansatz und methodisches Vorgehen 117 5.1 Forschungsansatz 119 5.2 Material und methodisches Vorgehen 125 6 Zur institutionellen Verwaltung von Lebensqualität 133 6.1 Eintritte in die Palliativversorgung 135 6.1.1 Zuständigkeitsklärung: Was ist der Fall? 137 6.1.2 Auftragsklärung: Wessen Fall? 146 6.2 (Un-)Mögliche Austritte aus der Versorgung 151 6.2.1 Mustersituation der nicht besonders aufwändigen Versorgung 154 6.2.2 Ambivalenzen des aufsuchenden Settings 158 6.2.3 Situiertheit des Falles: "Was man so entscheidet" 171 6.3 Anmerkungen zum Fallbegriff 179 7 Das Setting aufsuchender Versorgung: Hausbesuche als Schnittstelle zwischen Haushalt und Organisation 185 7.1 Takt und Rhythmus: Organisieren von Begegnungen 190 7.2 Ordnung und Privatsphäre: Übertreten der Schwelle 196 7.3 Gegenstand und Interaktion: Situieren der Begegnung 206 7.4 Verankern des Settings: Die lokale Interaktionsordnung 214 8 Das Beobachtungsregime der Krankheit: Strategien der Objektivierung 223 8.1 Objektivieren des Krankheitsfortschritts 225 8.1.1 Signifizieren körperlicher Erscheinungen 226 8.1.2 Dokumentieren und Vergleichen 231 8.2 Beobachten des eigenen Körpers 238 8.2.1 Selbstbeobachtung im Konsens über die Erkrankung 239 8.2.2 Selbstbeobachtung und "geschlossene Bewusstheit" 247 9 Das Medikamentenregime: Verankerung des Settings in der Alltagspraxis 252 9.1 Differenziertes Einnehmen 253 9.2 Aufbewahren und Verfügbarkeit sichern 263 10 Das umkämpfte Selbst: Krankheitsrealität und die Moral des würdevollen Sterbens 274 10.1 Versorgung zwischen Funktionalität und antizipierter Unselbständigkeit: Ein exemplarischer Verlauf 277 10.1.1 Organisieren vs. sich nicht dermaßen verdinglichen lassen 280 10.1.2 Grenzen häuslicher Sterbebetreuung 286 10.1.3 Das "Selbst" in institutionellen Kontexten 292 10.2 Die Moral des würdevollen Sterbens 296 11 Die Produktion von Lebensqualität 308 Literatur 317 Anhang 337 Abkürzungen 337 Transkriptionszeichen 338 Chiffren in Audiotranskripten 338 Datenmaterial 340 Dank 341
Inhalt1 Einleitung 92 Die Betreuung Sterbender zwischen Institutionalisierung und Subjektorientierung 202.1 Die Entwicklung hospizlicher Sterbebetreuung als Konflikt um die Produktionsweise des Gesundheitswesens 212.2 Institutionalisierte professionelle Sterbebegleitung 272.3 Komplexität aufsuchender Palliativversorgung 313 Professionalität und Subjektorientierung 353.1 Das Verhältnis von Profession, Organisation und Institution 363.2 Konsequenzen für die Untersuchung 464 Praxisanalytischer Rahmen der Ethnografie institutioneller Arrangements 504.1 Praktiken, Performativität und Materialität 524.1.1 Praktiken: Wiederholte, wiederholbare Formationen 554.1.2 Körperlichkeit: Produktivität und Widerspenstigkeit 584.2 Das "institutionelle Arrangement" und "Juridisch-administrativ-therapeutische Staatsapparate" 654.2.1 Das "institutionelle Arrangement" bei Goffman 674.2.2 Was heißt "institutionell"? 734.2.3 Alltag und Institution 864.2.4 Frasers "juridisch-administrativ-therapeutische Staatsapparate" 944.2.5 Nicht-Identität und die wohlfahrtsstaatlichen Subjekte des JAT 1045 Untersuchungsansatz und methodisches Vorgehen 1175.1 Forschungsansatz 1195.2 Material und methodisches Vorgehen 1256 Zur institutionellen Verwaltung von Lebensqualität 1336.1 Eintritte in die Palliativversorgung 1356.1.1 Zuständigkeitsklärung: Was ist der Fall? 1376.1.2 Auftragsklärung: Wessen Fall? 1466.2 (Un-)Mögliche Austritte aus der Versorgung 1516.2.1 Mustersituation der nicht besonders aufwändigen Versorgung 1546.2.2 Ambivalenzen des aufsuchenden Settings 1586.2.3 Situiertheit des Falles: "Was man so entscheidet" 1716.3 Anmerkungen zum Fallbegriff 1797 Das Setting aufsuchender Versorgung: Hausbesuche als Schnittstelle zwischen Haushalt und Organisation 1857.1 Takt und Rhythmus: Organisieren von Begegnungen 1907.2 Ordnung und Privatsphäre: Übertreten der Schwelle 1967.3 Gegenstand und Interaktion: Situieren der Begegnung 2067.4 Verankern des Settings: Die lokale Interaktionsordnung 2148 Das Beobachtungsregime der Krankheit: Strategien der Objektivierung 2238.1 Objektivieren des Krankheitsfortschritts 2258.1.1 Signifizieren körperlicher Erscheinungen 2268.1.2 Dokumentieren und Vergleichen 2318.2 Beobachten des eigenen Körpers 2388.2.1 Selbstbeobachtung im Konsens über die Erkrankung 2398.2.2 Selbstbeobachtung und "geschlossene Bewusstheit" 2479 Das Medikamentenregime: Verankerung des Settings in der Alltagspraxis 2529.1 Differenziertes Einnehmen 2539.2 Aufbewahren und Verfügbarkeit sichern 26310 Das umkämpfte Selbst: Krankheitsrealität und die Moral des würdevollen Sterbens 27410.1 Versorgung zwischen Funktionalität und antizipierter Unselbständigkeit: Ein exemplarischer Verlauf 27710.1.1 Organisieren vs. sich nicht dermaßen verdinglichen lassen 28010.1.2 Grenzen häuslicher Sterbebetreuung 28610.1.3 Das "Selbst" in institutionellen Kontexten 29210.2 Die Moral des würdevollen Sterbens 29611 Die Produktion von Lebensqualität 308Literatur 317Anhang 337Abkürzungen 337Transkriptionszeichen 338Chiffren in Audiotranskripten 338Datenmaterial 340Dank 341
Inhalt 1 Einleitung 9 2 Die Betreuung Sterbender zwischen Institutionalisierung und Subjektorientierung 20 2.1 Die Entwicklung hospizlicher Sterbebetreuung als Konflikt um die Produktionsweise des Gesundheitswesens 21 2.2 Institutionalisierte professionelle Sterbebegleitung 27 2.3 Komplexität aufsuchender Palliativversorgung 31 3 Professionalität und Subjektorientierung 35 3.1 Das Verhältnis von Profession, Organisation und Institution 36 3.2 Konsequenzen für die Untersuchung 46 4 Praxisanalytischer Rahmen der Ethnografie institutioneller Arrangements 50 4.1 Praktiken, Performativität und Materialität 52 4.1.1 Praktiken: Wiederholte, wiederholbare Formationen 55 4.1.2 Körperlichkeit: Produktivität und Widerspenstigkeit 58 4.2 Das "institutionelle Arrangement" und "Juridisch-administrativ-therapeutische Staatsapparate" 65 4.2.1 Das "institutionelle Arrangement" bei Goffman 67 4.2.2 Was heißt "institutionell"? 73 4.2.3 Alltag und Institution 86 4.2.4 Frasers "juridisch-administrativ-therapeutische Staatsapparate" 94 4.2.5 Nicht-Identität und die wohlfahrtsstaatlichen Subjekte des JAT 104 5 Untersuchungsansatz und methodisches Vorgehen 117 5.1 Forschungsansatz 119 5.2 Material und methodisches Vorgehen 125 6 Zur institutionellen Verwaltung von Lebensqualität 133 6.1 Eintritte in die Palliativversorgung 135 6.1.1 Zuständigkeitsklärung: Was ist der Fall? 137 6.1.2 Auftragsklärung: Wessen Fall? 146 6.2 (Un-)Mögliche Austritte aus der Versorgung 151 6.2.1 Mustersituation der nicht besonders aufwändigen Versorgung 154 6.2.2 Ambivalenzen des aufsuchenden Settings 158 6.2.3 Situiertheit des Falles: "Was man so entscheidet" 171 6.3 Anmerkungen zum Fallbegriff 179 7 Das Setting aufsuchender Versorgung: Hausbesuche als Schnittstelle zwischen Haushalt und Organisation 185 7.1 Takt und Rhythmus: Organisieren von Begegnungen 190 7.2 Ordnung und Privatsphäre: Übertreten der Schwelle 196 7.3 Gegenstand und Interaktion: Situieren der Begegnung 206 7.4 Verankern des Settings: Die lokale Interaktionsordnung 214 8 Das Beobachtungsregime der Krankheit: Strategien der Objektivierung 223 8.1 Objektivieren des Krankheitsfortschritts 225 8.1.1 Signifizieren körperlicher Erscheinungen 226 8.1.2 Dokumentieren und Vergleichen 231 8.2 Beobachten des eigenen Körpers 238 8.2.1 Selbstbeobachtung im Konsens über die Erkrankung 239 8.2.2 Selbstbeobachtung und "geschlossene Bewusstheit" 247 9 Das Medikamentenregime: Verankerung des Settings in der Alltagspraxis 252 9.1 Differenziertes Einnehmen 253 9.2 Aufbewahren und Verfügbarkeit sichern 263 10 Das umkämpfte Selbst: Krankheitsrealität und die Moral des würdevollen Sterbens 274 10.1 Versorgung zwischen Funktionalität und antizipierter Unselbständigkeit: Ein exemplarischer Verlauf 277 10.1.1 Organisieren vs. sich nicht dermaßen verdinglichen lassen 280 10.1.2 Grenzen häuslicher Sterbebetreuung 286 10.1.3 Das "Selbst" in institutionellen Kontexten 292 10.2 Die Moral des würdevollen Sterbens 296 11 Die Produktion von Lebensqualität 308 Literatur 317 Anhang 337 Abkürzungen 337 Transkriptionszeichen 338 Chiffren in Audiotranskripten 338 Datenmaterial 340 Dank 341
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