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In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Lou Andreas-Salomé: Lebensrückblick. Eine Autobiografie Mehrsprachig, hochgebildet und charmant mit ungewöhnlicher Ausstrahlung, so erleben Zeitgenossen die weit gereiste Lou Andreas-Salomé. Ihr »Lebensrückblick« gewährt Einblick in ein ganz außerordentliches Leben. »Ich bin Erinnerungen treu für immer: Menschen werde ich es niemals sein.« Lou Andreas-Salomé Erstdruck: Grundriß einiger Lebenserinnerungen. Aus dem Nachlass…mehr

Produktbeschreibung
In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Lou Andreas-Salomé: Lebensrückblick. Eine Autobiografie Mehrsprachig, hochgebildet und charmant mit ungewöhnlicher Ausstrahlung, so erleben Zeitgenossen die weit gereiste Lou Andreas-Salomé. Ihr »Lebensrückblick« gewährt Einblick in ein ganz außerordentliches Leben. »Ich bin Erinnerungen treu für immer: Menschen werde ich es niemals sein.« Lou Andreas-Salomé Erstdruck: Grundriß einiger Lebenserinnerungen. Aus dem Nachlass herausgegeben von Ernst Pfeiffer, Zürich 1951. Inhaltsverzeichnis: Das Erlebnis Gott. Liebeserleben. Erleben an der Familie. Das Erlebnis Russland. Freundeserleben. Unter Menschen. Mit Rainer. (Nachtrag, 1934). Das Erlebnis Freud. Erinnertes an Freud (1936). Vor dem Weltkrieg und seither. F. C. Andreas. Was am »Grundriss« fehlt (1933). Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1861 in St. Petersburg als jüngstes von sechs Kindern eines nobilitierten Generals geboren, wächst Louise von Salomé dreisprachig ¿ Deutsch, Französisch, Russisch ¿ in einem wohlhabenden, kulturell versierten Umfeld auf. Nach dem Tod des Vaters hört sie Vorlesungen in Philosophie und Theologie an der Universität Zürich, geht nach Rom, lebt später in Berlin, München und Göttingen. Sie verkehrt in Intellektuellenkreisen und pflegt Freundschaften mit namhaften Zeitgenossen. Das Dreiecksverhältnis mit Friedrich Nietzsche und Paul Rée scheitert, sie lehnt beider Heiratsanträge ab. Dem 15 Jahre jüngeren Rainer Maria Rilke ist sie eine mütterliche Geliebte. Der Berliner Orientalist Friedrich Carl Andreas nötigt sie mit einem Suizidversuch vor ihren Augen zur Eheschließung. Getraut wird das Paar von Pfarrer Hendrik Gillot, dessen Heiratsantrag Louise Jahre zuvor abgelehnt hatte. Den sexuellen Vollzug verweigert sie, die Ehe hält bis an Friedrich Carls Lebensende über 40 Jahre später, freilich zu ihren freizügigen Bedingungen. 1911 ¿ Louise ist lose liiert mit dem deutlich jüngeren Nervenarzt Poul Bjerre, den sie auf einen Kongress in Wien begleitet ¿ begegnet sie Sigmund Freud, der ihr für die folgenden 25 Jahre ein väterlicher Freund und Förderer wird. Am 5. Februar 1937 stirbt mit Lou Andreas-Salomé eine unkonventionelle Intellektuelle, die an den kulturellen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebhaft mitgewirkt hat.
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