Produktdetails
  • Reclams Universal-Bibliothek 9651
  • Verlag: Reclam, Ditzingen
  • 1998
  • Deutsch
  • Gewicht: 89g
  • ISBN-13: 9783150096512
  • ISBN-10: 3150096510
  • Artikelnr.: 07602684
  • Herstellerkennzeichnung
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Autorenporträt
Hans Blumenberg wurde am 13. Juli 1920 in Lübeck geboren und starb am 28. März 1996 in Altenberge bei Münster. Nach seinem Abitur im Jahr 1939 durfte er keine reguläre Hochschule besuchen. Er galt trotz seiner katholischen Taufe als "Halbjude". Folglich studierte Blumenberg zwischen 1939 und 1947 mit Unterbrechungen Philosophie, Germanistik und klassische Philosophie in Paderborn, Frankfurt am Main, Hamburg und Kiel. 1947 wurde Blumenberg mit seiner Dissertation Beiträge zum Problem der Ursprünglichkeit der mittelalterlich-scholastischen Ontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Hier habilitierte er sich 1950. Im Jahr 1958 wurde Blumenberg in Hamburg außerordentlicher Professor für Philosophie und 1960 in Gießen ordentlicher Professor für Philosophie. 1965 wechselte er als ordentlicher Professor für Philosophie nach Bochum und ging im Jahr 1970 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er 1985 emeritiert wurde. Blumenberg war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (seit 1960), des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitgründer der 1963 ins Leben gerufenen Forschungsgruppe 'Poetik und Hermeneutik'.
Rezensionen
Billiger, praktischer und genussvoller als mit dem vorliegenden gelben Reclambändchen ist wohl kein Einstieg ins Werk eines zeitgenössischen Denkers zu haben. Gerne präsentiert er sich als Amateur, als antiker Idiot, in dessen kindlichem Staunen die Welt an Leichtigkeit, das Denken seinen spielerischen Ursprung bewahrte. Und Blumenberg dachte viel. Zusammen mit seinem schier unerschöpflichen Reservoir an klassischer Bildung bereichert er seine Leser im Vorübergehen. Der Tagesspiegel

Der erschütternd Belesene stöbert vor unseren Augen in den Werken seiner Verehrten, findet mit Vorliebe Nebensächliches und Leichtübersehbares, übernimmt einen Gedanken, lenkt ihn in verblüffende Bahnen, klinkt sich wieder aus, schwärmt philosophierend und philosophiert schwärmerisch (...). Man kann ein paar Stunden glücklich sein mit dem Band, wenn man die in jeder Zeile unverkennbaren Eigenarten Blumenbergs schätzt, seine Neigung, gleichzeitig sperrig, volltönend und luzide zugleich zu schreiben, immer auf der Suche nach dem letzten, feinsten Fransen eines Gedankens und immer in Gefahr, dem roten Faden dabei einen Knoten zu drehen. Süddeutsche Zeitung

Aus dem Nachlass von Hans Blumenberg stammen die Lebensthemen. Ganz wie es sich für solche gehört, sind sie kurz, vermeintlich beiläufig (...) und wohl portioniert für die feierabendliche Nachdenklichkeit. Wen Titel wie "Eigensinn des Glücks, Umständlichkeit des Verstands" nicht zu locken vermögen, der soll sonstwas lesen. Freitag…mehr