Erzählt wird die Geschichte des Achim Wolters, den viele "Leberfleck" nannten. Als Proletarierkind wurde er hineingeboren in die Endphase der Weimarer Republik. Er stirbt aus eigener Hand in der Endphase der sozialliberalen Koalition. Fünfzig Jahre umfaßt dieses Leben, bis zum Rand angefüllt mit den indviduellen Auswirkungen der schnell wechselnden Zeitgeschichte, dem Ende der ersten deutschen parlamentarischen Demokratie 1933. Den Auswüchsen des Nazi-Terrors, dem Schrecken des Krieges und der Katastrophe der Niederlage 1945. Den Wiederaufbau nach dem Kriege, den Beginn einer neuen politischen Zukunft 1949, das Wirtschaftswunder der 50er Jahre, die Polarisierungen durch den Ost-West-Konflikt, die Ära Willy Brandt Anfang der 70er Jahre, das alles erlebt Achim Wolters mit der Sensibilität eines kritischen Zeitzeugen, denn den weitaus größten Teil verbringt er als Journalist in seiner Heimatstadt Dortmund.