Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Université du Luxembourg, Sprache: Deutsch, Abstract: Berufsorientierung spielt in der schulischen Karriere eines/r Schüler/in eine wesentliche Rolle für einen erfolgreichen Eintritt in eine anspruchsvolle Arbeitswelt. In diesem Zusammenhang stellt die neunte Klasse des technischen Sekundarunterrichtes ein wichtiges Übergangsjahr dar, in dem die Schüler/innen vor der schwierigen Aufgabe stehen die Weichen für ihren zukünftigen (Aus-)Bildungsweg zu stellen.
Diese Arbeit stellt den Berufsorientierungsprozess während der unteren Stufe des technischen Sekundarunterrichts in Luxemburg dar. Ziel der Arbeit ist es, besondere Schwächen und Hindernisse im Prozess offenzulegen, damit die bestehende Berufsorientierung diesen wirksamer begegnen kann. Die theoretische Grundlage dieser Arbeit basiert auf deutsch- und französischsprachiger Forschungsliteratur, die sich in verschiedenster Weise und unterschiedlicher Gewichtung mit der Thematik Berufsorientierung beschäftigt, bei der der Fokus auf verschiedene Berufswahltheorien gelegt wird.
Eine ausführliche Darstellung des Prozesses unter Einbeziehung der verschiedenen Akteure und deren Zusammenspiel im Feld stellt das Hauptgerüst dieser Arbeit dar. Die Perspektiven von Schüler/innen der neunten Klasse und Lehrer/innen mit bedeutender Erfahrung im Feld wurden durch informelle, unstrukturierte und zufällige Gespräche aufgenommen. Diese Felderfahrungen wurden gekoppelt mit der Analyse von Kurzaufsätzen der Schüler/innen im Zusammenhang mit ihren Schwierigkeiten beim Orientierungsprozess. Dadurch wurden besondere Hindernisse im Bildungs- und Berufsberatungsprozess des unteren technischen Sekundarunterrichtes offengelegt.
Die Ergebnisse zeigen unterschiedliche Erwartungen, Einstellungen und Interessen der verschiedenen Akteure mit unklaren Rollenverteilungen und zum Teil gesetzlich undefinierte Aufgaben. Des Weiteren weisen die Jugendlichen Schwierigkeiten auf, ein klares Orientierungsprojekt zu definieren. Diese sind auf Selbstzweifel, Informationsmangel und Unterstützungsmangel im familiären Umfeld zurückzuführen. Ein Gesetzesprojekt, das 2015 der Regierung vorgelegt wurde, soll der Bildungs- und Berufsberatung einen umfassenden gesetzlichen Rahmen verschaffen. Doch ist es die Aufgabe der Schulentwicklung, sich den Bedürfnissen der Jugendlichen zu stellen und als Bindeglied zwischen allen Akteuren zu fungieren.
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Diese Arbeit stellt den Berufsorientierungsprozess während der unteren Stufe des technischen Sekundarunterrichts in Luxemburg dar. Ziel der Arbeit ist es, besondere Schwächen und Hindernisse im Prozess offenzulegen, damit die bestehende Berufsorientierung diesen wirksamer begegnen kann. Die theoretische Grundlage dieser Arbeit basiert auf deutsch- und französischsprachiger Forschungsliteratur, die sich in verschiedenster Weise und unterschiedlicher Gewichtung mit der Thematik Berufsorientierung beschäftigt, bei der der Fokus auf verschiedene Berufswahltheorien gelegt wird.
Eine ausführliche Darstellung des Prozesses unter Einbeziehung der verschiedenen Akteure und deren Zusammenspiel im Feld stellt das Hauptgerüst dieser Arbeit dar. Die Perspektiven von Schüler/innen der neunten Klasse und Lehrer/innen mit bedeutender Erfahrung im Feld wurden durch informelle, unstrukturierte und zufällige Gespräche aufgenommen. Diese Felderfahrungen wurden gekoppelt mit der Analyse von Kurzaufsätzen der Schüler/innen im Zusammenhang mit ihren Schwierigkeiten beim Orientierungsprozess. Dadurch wurden besondere Hindernisse im Bildungs- und Berufsberatungsprozess des unteren technischen Sekundarunterrichtes offengelegt.
Die Ergebnisse zeigen unterschiedliche Erwartungen, Einstellungen und Interessen der verschiedenen Akteure mit unklaren Rollenverteilungen und zum Teil gesetzlich undefinierte Aufgaben. Des Weiteren weisen die Jugendlichen Schwierigkeiten auf, ein klares Orientierungsprojekt zu definieren. Diese sind auf Selbstzweifel, Informationsmangel und Unterstützungsmangel im familiären Umfeld zurückzuführen. Ein Gesetzesprojekt, das 2015 der Regierung vorgelegt wurde, soll der Bildungs- und Berufsberatung einen umfassenden gesetzlichen Rahmen verschaffen. Doch ist es die Aufgabe der Schulentwicklung, sich den Bedürfnissen der Jugendlichen zu stellen und als Bindeglied zwischen allen Akteuren zu fungieren.
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