Johannes Hiltalingen von Basel ( 1392) gehört zu den prägenden Gestalten des Augustiner-Eremitenordens: sowohl kirchenpolitisch aufgrund seiner Ernennung zum Ordensgeneral durch Papst Clemens VII. im Abendländischen Schisma als auch wissenschaftlich durch seinen in Paris verfassten Sentenzenkommentar.Erstmals legt Venício Marcolino die nur handschriftlich überlieferte Lectura - gleichsam eine Enzyklopädie der Theologie des 14. Jahrhunderts mit großer Wirkungsgeschichte - in einer kritischen Gesamtausgabe vor. Das Werk des Basler Theologen wird somit für den Diskurs der Geistesgeschichte des späten Mittelalters, darunter für die Augustinus-Rezeption, fruchtbar gemacht.Der dritte Band der Edition umfasst die 28 Quaestiones aus dem zweiten Buch des Sentenzenkommentars. Sie zeigen insbesondere die Schöpfungslehre sowie die Sünden- und Gnadenlehre des Johannes von Basel in der Auseinandersetzung mit bedeutenden Theologen des 14. Jahrhunderts.Ausführliche Indices erleichtern das Auffinden der entsprechenden Textstellen.
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