Die letzten Kriegswochen des Jahres 1945. Festgehalten von einer der berühmtesten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Mit größtenteils unveröffentlichten Aufnahmen "Dies ist Deutschland, und es ist Frühling", schrieb die amerikanische Fotoreporterin Lee Miller, als sie im März 1945 mit US-Truppen ins Rheinland vorrückte. In den kommenden Wochen hielt sie den Einmarsch der Amerikaner, die Zerstörungen und den Alltag der Deutschen in den ersten Tagen der Besatzung im Bild fest, nahm sogar ein Bad in Hitlers Badewanne in seiner Münchner Privatwohnung. Vor allem aber dokumentierte sie die Schrecken des Regimes in den Konzentrationslagern von Buchenwald und Dachau - Letzteres einen Tag nach der Befreiung. Ihre Aufnahmen spiegeln die Neugierde, den Schock und den Hass der Amerikaner angesichts der Gräueltaten wider. In diesem Band sind rund 150 ihrer einzigartigen Fotografien vereint. Den historischen Kontext schildert und analysiert mit dem angloamerikanischen Historiker Richard Bessel ein ausgewiesener Kenner Nazi-Deutschlands. So wirft das Buch einen neuen, gleichermaßen fesselnden wie schockierenden Blick auf den Tiefpunkt deutscher Geschichte.