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Ohne herrschaftliche Vermittlung keine herrschaftliche Legitimation. Ob Herzog, Amtmann oder Gerichtsherr: Alle politischen Akteure mussten nach formalisierten Regeln miteinander kommunizieren, um dem Konstrukt Herzogtum Württemberg Bedeutung zu verleihen und den Fortbestand zu sichern. Auf breiter Quellenbasis untersucht die Studie in den Ämtern Kirchheim/Teck, Schorndorf und dem Unteramt Steinheim/Murr das Mit- und Gegeneinander von Gemeinden, herzoglichen Amtleuten und dem Hof in Stuttgart im 16. Jahrhundert. Zu welchen Verwerfungen führten die Vertreibung Ulrichs, die Reformation, der…mehr

Produktbeschreibung
Ohne herrschaftliche Vermittlung keine herrschaftliche Legitimation. Ob Herzog, Amtmann oder Gerichtsherr: Alle politischen Akteure mussten nach formalisierten Regeln miteinander kommunizieren, um dem Konstrukt Herzogtum Württemberg Bedeutung zu verleihen und den Fortbestand zu sichern. Auf breiter Quellenbasis untersucht die Studie in den Ämtern Kirchheim/Teck, Schorndorf und dem Unteramt Steinheim/Murr das Mit- und Gegeneinander von Gemeinden, herzoglichen Amtleuten und dem Hof in Stuttgart im 16. Jahrhundert. Zu welchen Verwerfungen führten die Vertreibung Ulrichs, die Reformation, der Schmalkaldische Krieg oder die Hungerkrisen in der Herrschaftszeit Herzog Ludwigs auf lokaler Ebene? Inwiefern machte dies politische Innovationen notwendig, die letztlich auch zur Entstehung und Verdichtung frühneuzeitlicher Fürstenherrschaft führten?
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Autorenporträt
Georg M. Wendt, geb. 1986 in Gera, Studium der Geschichte und Medienwissenschaft in Trier und Utrecht 2005-10, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen 2011-16, Promotion 2017, ist seit November 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter des Stadtarchivs Aalen.