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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Historiker und Theologe Johann Heinrich Schreiber schreibt im Vorwort seines im Jahr 1842 erschienenen Buches "Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau, und der Arme Konrad zu Bühl; zwei Vorboten des deutschen Bauernkrieges.":"Zwar kann bei Empörungen des gemeinen Mannes, wie wir ihn im sechzehnten Jahrhundert in Deutschland finden, nicht von Charakteren und Thaten [sic!] die Rede seyn [sic!], wie sie sich in…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Historiker und Theologe Johann Heinrich Schreiber schreibt im Vorwort seines im Jahr 1842 erschienenen Buches "Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau, und der Arme Konrad zu Bühl; zwei Vorboten des deutschen Bauernkrieges.":"Zwar kann bei Empörungen des gemeinen Mannes, wie wir ihn im sechzehnten Jahrhundert in Deutschland finden, nicht von Charakteren und Thaten [sic!] die Rede seyn [sic!], wie sie sich in Bewegungen der Völker des Altertums auszeichnen [...]. Doch [...] auch hier treten Helden oft in der entschiedensten und merkwürdigsten Haltung auf [...]; nur ihre Stellung ist verändert, ihre Rednerbühne sind Schenken oder abgelegene Fluren, und der Kreis ihrer Wirksamkeit umfasst anfänglich nur benachbarte ärmliche Hütten, bis er sich endlich auch über ganze Länder verbreitet." Die hier erwähnten "Empörungen" sind wohl mit den Unruhen gleichzusetzen, die im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert den spätmittelalterlichen süddeutschen Sprachraum in Aufruhr versetzten. Jene Unruhen, von Schreiber im Titel seines Werkes passend als "Vorboten" bezeichnet, gehen dem sich über die Jahre 1524 bis 1526 über weite Teile Deutschlands erstreckenden Bauernkrieg voraus. Ursachen dieser Aufstände waren die stetig zunehmenden Belastungen, unter denen der gemeine Mann zu leiden hatte: Willkürherrschaft der Lehnsherren, materielle Ausbeutung durch weltliche wie klerikale Obrigkeit sowie übermäßig harte Frondienste, Leibeigenschaft mit dem damit verbundenen Mangel an Rechtsschutz und vieles mehr. Erklärte Ziele dieser Aufstände des gemeinen Mannes waren unter anderem, der Ausbeutung seiner körperlichen wie fiskalischen Kraft durch die Obrigkeit ein Ende zu bereiten und ein politisches Mitbestimmungsrecht zu erwirken. Im Laufe der Jahrhunderte wurden unterschiedliche Wege eingeschlagen, um dieses Ziel zu erreichen; dementsprechend viele verschiedene Gruppierungen von Bauern, die sich zusammenrotteten und mehr oder minder radikal gegen die Herrschaft vorgingen, sind in dieser spätmittelalterlichen Phase auszumachen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit drei ausgewählten bäuerlichen Bewegungen des 15. und 16. Jahrhunderts: 1.Der Bundschuh zu Lehen .2.Der Arme Konrad zu Württemberg.3.Die Stühlinger Erhebung in der Landgrafschaft Lupfen .Es soll zunächst untersucht werden, inwieweit sich der Bundschuh-Aufstand in Lehen bei Freiburg, der Arme Konrad zu Württemberg und die Stühlinger Erhebung ähneln oder differenziert werden müssen.
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