Mein Leben, oder zumindest das, was diesen Namen verdient -ein außer gewöhnlich glückliches Leben mit einigen Schicksalsschlägen -erstreckte sich auf die Zeit zwischen dem 6. Mai 1906, dem Tag meiner Geburt, und dem 24. Mai 1986, dem Todestag meiner Frau und Gefährtin Eveline. Wenn auf diesen Seiten, die ihr gewidmet sind, von meiner Frau recht wenig die Rede sein wird, heißt das nicht, daß sie in meinem Leben und in meinen Gedanken einen geringen Platz eingenommen hätte. Sie war im Gegenteil, beinahe vom Tag unserer ersten Begegnung an, so eng damit verwoben, daß von mir oder von ihr zu…mehr
Mein Leben, oder zumindest das, was diesen Namen verdient -ein außer gewöhnlich glückliches Leben mit einigen Schicksalsschlägen -erstreckte sich auf die Zeit zwischen dem 6. Mai 1906, dem Tag meiner Geburt, und dem 24. Mai 1986, dem Todestag meiner Frau und Gefährtin Eveline. Wenn auf diesen Seiten, die ihr gewidmet sind, von meiner Frau recht wenig die Rede sein wird, heißt das nicht, daß sie in meinem Leben und in meinen Gedanken einen geringen Platz eingenommen hätte. Sie war im Gegenteil, beinahe vom Tag unserer ersten Begegnung an, so eng damit verwoben, daß von mir oder von ihr zu sprechen ein und dasselbe ist. Ihre Anwesenheit beziehungsweise ihre Abwesenheit bestimmte die Textur meines ganzen Lebens. Was könnte ich anderes dazu sagen, als daß unsere Ehe eine von jenen war, die La Rochefoucauld Lügen strafen? "Fulsere vere candidi mihi soles . . . . " Ebenso wird meine Schwester kaum erwähnt werden. Es ist schon lange her, daß ich meine Erinnerungen an sie Simone Petrement mitgeteilt habe, die sie in ihre gute Biographie La vie de Simone Weil einfließen ließ, wo man viele Einzelheiten über unsere gemeinsame Kindheit erfahren kann, und es wäre unnötig, dies hier zu wiederholen. Als Kinder waren wir unzertrennlich, aber ich war der große Bruder und sie die kleine Schwester. Später waren wir selten zusammen, und meist sprachen wir in scherzhaftem Ton miteinander, denn sie hatte ein fröhliches und humorvolles Naturell, wie alle, die sie kannten, bestätigt haben.
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Autorenporträt
André Weil was born on May 6, 1906 in Paris. After studying mathematics at the École Normale Supérieure and receiving a doctoral degree from the University of Paris in 1928, he held professorial positions in India, France, the United States and Brazil before being appointed to the Institute for Advanced Study, Princeton in 1958, where he remained until he died on August 6, 1998. André Weil's work laid the foundation for abstract algebraic geometry and the modern theory of abelian varieties. A great deal of his work was directed towards establishing the links between number theory and algebraic geometry and devising modern methods in analytic number theory. Weil was one of the founders, around 1934, of the group that published, under the collective name of N. Bourbaki, the highly influential multi-volume treatise Eléments de mathématique.
Inhaltsangabe
Die Schulzeit.- In der Ecole Normale.- Erste Reisen, erste Schriften.- Indien.- Straßburg und Bourbaki.- Der Krieg und ich - eine komische Oper in sechs Akten.- Amerika; Epilog.
Die Schulzeit.- In der Ecole Normale.- Erste Reisen, erste Schriften.- Indien.- Straßburg und Bourbaki.- Der Krieg und ich - eine komische Oper in sechs Akten.- Amerika; Epilog.
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