"Wir brauchen mehr, andere und bessere Lehrer!" Diese Aussage des Präsidenten des Stifterverbandes kann als sinnbildliche Überschrift über der seit Jahren leidenschaftlich geführten Diskussion zur Lehrerbildung stehen. Es zeigt auch: Nicht nur der Staat, sondern auch Stiftungen interessieren sich vermehrt für die Lehrerbildung. Kaum bekannt ist allerdings, dass es mit den dreizehn Begabtenförderungswerken schon eine lange Tradition der Förderung von in besonderer Weise ausgewählten (Lehramts-)Studierenden in Deutschland gibt. Wer ist also diese Gruppe von geförderten Lehramtsstudierenden, die nach Leistung, Engagement und Persönlichkeit ausgewählt werden? Was zeichnet sie aus, wie bewerten sie ihre Förderung und warum streben gerade sie den Lehrerberuf an?Die vorliegende Studie geht diesen und weiteren Fragen nach und analysiert auf Grundlage einer groß angelegten Befragung von geförderten und nicht geförderten (Lehramts-)Studierenden deren Motive und Überzeugungen zum Lehrerberuf sowie die Bewertung der Förderung durch die Begabtenförderungswerke. Nicht nur Forscherinnen und Forschern in der Lehrerbildung gewährt dieses Buch neue und spannende Einblicke in eine bislang kaum beachtete Gruppe von Lehramtsstudierenden, sondern auch Studierende und Interessierte der Begabtenförderung erhalten grundlegende Informationen zu den dreizehn Begabtenförderungswerken in Deutschland.
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Lesenswert ist die Studie neben den Akteuren in der Begabtenförderung für mindestens zwei weitere Zielgruppen. Zum einen für diejenigen, die sich professionell mit Lehrerbildung beschäftigen. [...] Zum anderen ist das Buch eine Fundgrube für diejenigen, die sich für die Geschichte und Funktion der deutschen Begabtenförderwerke interessieren. An dieser Stelle hat Drahmann quasi nebenbei einen aktuellen und systematischen Gesamtüberblick vorgelegt, der nicht übersehen werden sollte. - Thomas Spiegler, in: Erziehungswissenschaftliche Revue 2/2018