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2 Studium der Insecten zu. Das Leben der Forstinsecten, ihr Schaden oder Nutzen wurde bald das Lieblingsstudium vieler prak tischer Forstwirthe und den gemeinsamen Bemühungen zahlreicher Kräfte gelang es, in einigen Decennien die Forstinsectenkunde zu einer geachteten wissenschaftlichen Disciplin zu erheben, die ein Gemeingut aller gebildeten Forstwirthe geworden ist. Anders stand es mit denjenigen Pflanzenkrankheiten, die sich nicht auf Thierbeschädigungen zurückführen liessen. Ihre Erfor schung blieb der jüngsten Zeit vorbehalten, denn erst, nachdem die botanische Wissenschaft mit ihrer…mehr

Produktbeschreibung
2 Studium der Insecten zu. Das Leben der Forstinsecten, ihr Schaden oder Nutzen wurde bald das Lieblingsstudium vieler prak tischer Forstwirthe und den gemeinsamen Bemühungen zahlreicher Kräfte gelang es, in einigen Decennien die Forstinsectenkunde zu einer geachteten wissenschaftlichen Disciplin zu erheben, die ein Gemeingut aller gebildeten Forstwirthe geworden ist. Anders stand es mit denjenigen Pflanzenkrankheiten, die sich nicht auf Thierbeschädigungen zurückführen liessen. Ihre Erfor schung blieb der jüngsten Zeit vorbehalten, denn erst, nachdem die botanische Wissenschaft mit ihrer Hauptwaffe, mit dem Mikro skop einen klareren Einblick gewonnen hatte in den normalen Bau und in die normalen Lebenserscheinungen der Pflanzen, nachdem insbesondere das Studium der Pilze in den letzten Jahrzehnten durch eine Reihe der hervorragendsten Forscher gefördert war, konnte die Untersuchung der krankhaften Erscheinungen des Pflan zenlebens mit Aussicht auf Erfolg in Angriff genommen werden. Zwar waren in den Jahren 1833 bis 1841 drei Lehrbücher 2 der Pflanzenkrankheiten erschienen, nämlich von Fr. Unger), von 3 4 Wiegmann ) und von Meyen), welche Zeugniss dafür ablegen, dass die Fortschritte in der Erkenntniss des Baues und Lebens der Pflanze bei den Versuchen, die krankhaften Erscheinungen des Pflanzenlebens zu erklären, nicht unbenützt geblieben waren, die irrige Anschauung über das Wesen der Pilze, die völlige Unkennt niss ihrer Entwicklungsgeschichte standen jedoch dem klaren Ver ständniss der Krankheitsprocesse hindernd im Wege. Insbesondere wurde die unbefangene Forschung durch den Umstand gestört, dass man die wissenschaftlichen Errungenschaften, welche besonders durch J. v.
Autorenporträt
Der hervorragende deutsche Forstwissenschaftler Robert Hartig (1839-1901) lieferte wertvolle Beiträge zur Forstbotanik und Mykologie. Vor allem aber machten ihn seine Erkenntnisse in der Phytopathologie (Pflanzenpathologie) zu einem Pionier auf diesem Gebiet. Hartig studierte ab 1863 Forstwissenschaft in Berlin und promovierte 1866 in Marburg. Danach war er Privatdozent an der Forstakademie Eberswalde und wurde zum Direktor der pflanzenphysiologischen Versuchsanstalt ernannt. 1878 wurde Hartig als Professor der Forstbotanik nach München berufen, wo er später den Lehrstuhl für Anatomie, Physiologie und Pathologie der Pflanzen übernahm. Darüber hinaus leitete er die botanische Abteilung der forstlichen Versuchsanstalt.