Sie gilt als lebensnah und effektiv: die Marte-Meo-Methode. Doch wie und wo funktioniert sie?
Marte Meo ist aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet sinngemäß, etwas »aus eigener Kraft« zu erreichen. Der Name wurde von der Begründerin der Methode, Maria Aarts, gewählt, um eine Verbindung zwischen professioneller Beratung und engagierter Selbsthilfe auszudrücken. Im Zentrum der Methode steht zum einen die Hilfe für die Eltern. Sie erfahren, wie sie die Entwicklung ihres Kindes im Familienalltag durch eine förderliche Kommunikation unterstützen können. Dazu werden Ausschnitte von Alltagssituationen auf Videofilm festgehalten, sorgfältig analysiert und mit ihnen besprochen. Gelungene Kommunikationsmomente, in denen Eltern mit ihrem Kind in Kontakt kommen, Freude mit ihm teilen oder ihm eine angemessene Orientierung geben, dienen als Ressource für die Bewältigung schwieriger Situationen. Zum anderen werden auch Fachkräfte aus dem Jugend-, Sozial- und Gesundheitsbereich beraten, die in komplementären Beziehungen Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags begleiten und unterstützen. Sie erfahren durch die Marte-Meo-Methode, wie sie mit den Menschen, für die sie sorgen, die sie pflegen, beraten oder unterrichten, einen Kontakt herstellen können, der es ihnen ermöglicht, die Bedürfnisse dieser Menschen besser wahrzunehmen und so zu beantworten, dass deren Fähigkeiten entwickelt und gefördert werden. Die Stärke von Marte Meo beruht auf dem Medium Video, das Bilder liefert, die eine andere Art von Einsicht in eigenes Tun ermöglichen. Durch eine konsequente Ressourcenorientierung bietet die Methode Ratsuchenden eine wertvolle Begleitung und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags.
Inhaltsverzeichnis:
Vorworte
Teil A: Geschichte und Theorie
1 Vorbemerkung
2 Kurzer geschichtlicher Abriss
3 Theoretische Grundannahmen
3.1 Entwicklungspsychologie
3.1.1 Bindungstheorie
3.1.2 Säuglingsforschung
3.2 Sozial-kognitive Lerntheorie
3.3 Neurowissenschaften
3.4 Theorie der symbolvermittelten Interaktion
3.5 Kommunikationstheorie
3.6 Systemtheorie
Teil B: Die Methode und ihre Wirkfaktoren
4 Marte Meo als Methode und Modell
4.1 Marte Meo als Modell
4.2 Marte Meo als Methode
4.3 Worauf es in der Kommunikation ankommt
4.3.1 Element 1: Wahrnehmen von Initiativen
4.3.2 Element 2: Bestätigen von Initiativen
4.3.3 Element 3: Benennen
4.3.4 Element 4: Sich abwechseln
4.3.5 Element 5: Leiten und lenken
4.3.6 Metaelemente
4.3.6.1 Der angemessene Ton
4.3.6.2 Konstruktive Dialogtechnik
5 Indikation und Kontraindikation
5.1 Ethische Grundannahmen
5.1.1 Freiwilligkeit
5.1.2 Schweigepflicht und Vertraulichkeit
5.1.3 Wahrung persönlicher Grenzen
5.1.4 Respekt vor dem Lebensstil
5.2 Indikationen
5.3 Kontraindikationen
5.4 Marte Meo im Spannungsfeld zwischen Beratung und Kontrolle
5.5 Marte Meo und andere Möglichkeiten der Verwendung von Videofilmen
6 Ablauf eines Beratungsprozesses
6.1 Die Abklärung
6.1.1 Auftragsklärung und Kontrakt
6.1.2 Die Aufnahmen
7 Videointeraktionsanalyse
7.1 Analyse in vier Schritten
7.2 Pädagogisch-therapeutische Diagnose
7.2 Die vier Schritte der Analyse
7.2.1 Werkzeug Arbeitsliste
7.2.2 Werkzeug Internale Arbeitsmodelle
8 Review – das Beratungsgespräch
8.1 Die Review-Beteiligten
8.1.1 Die Aufnahmesituation
8.1.2 Die Eröffnungssituation
8.1.3 Die gute Sitzposition
8.1.4 Der inhaltliche Beginn
8.2 Drei Grundregeln für das Review
8.3 Die Struktur des Review
8.3.1 Die Behandlung der Arbeitsthemen
8.3.2 Die Vermittlung von Informationen
8.4 Die Arbeit mit beiden Eltern
8.4.1 Ablenkungen im Review
8.4.2 Transfer in den Alltag
8.5 Hausaufgaben
8.6 Abschluss eines Review
9 Der Abschluss einer Beratung
Teil C: Beratung von Familien mit Kindern und Jugendlichen
10 Anliegen und Fragen von Familien
10.1 Strukturbezogene Sichtweise
10.1.1 Familien in Übergängen des familiären Lebenszyklus
10.1.2 Ein-Eltern-Familien
10.1.3 Stieffamilien
10.1.4 Pflege- und Adoptionsfamilien
10.1.5 Sogenannte Unterschichtfamilien
10.1.6 Sogenannte Multi-Problem-Familien
10.2 Symptombezogene Sichtweise
10.2.1 Kinder mit sozial unauffälligen Symptomatiken
10.2.1.1 Ängstliche Kinder
10.2.1.2 Anstrengungsunwillige Kinder
10.2.2 Kinder mit sozial auffälligen Symptomatiken
10.2.2.1 Kinder mit Regulationsproblemen (»Schrei-Babys«)
10.2.2.2 Kinder mit stark oppositionellen Verhaltensweisen
10.2.2.3 Kinder mit ADHS-Symptomatik
10.2.2.4 Kinder, die nicht mit anderen spielen können
10.2.2.5 Übermäßig aggressive Kinder
10.2.3 Kinder mit Behinderungen
10.2.3.1 Schwerst-mehrfach behinderte Kinder
10.2.3.2 Autismus
Teil D: Marte Meo in Einrichtungen und Institutionen
11 Marte Meo im Bereich Jugendhilfe und Gesundheitswesen
11.1 Die Rahmenbedingungen der Jugendhilfe
11.2 Die Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens
12 Ambulante Arbeitsfelder der Jugendhilfe, in denen Marte Meo zur Anwendung kommt
12.1 Erziehungsberatung
12.2 Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)
12.3 Kindertageseinrichtungen
12.3.1 Sonderkindergärten
12.4 Exkurs: Arbeit mit Kindergruppen
12.5 Exkurs: Elterngruppen und Elterncoaching
13 Stationäre Arbeitsfelder der Jugendhilfe, in denen Marte Meo zur Anwendung kommt
13.1 Heimerziehung
13.2 Stationäre Familienhilfe
13.3 Tagesgruppe
14 Arbeitsfelder der Gesundheitshilfe, in denen Marte Meo zur Anwendung kommt
14.1 Frühförderung
14.1.1 Ergotherapie
14.1.2 Physiotherapie
14.1.3 Heilpädagogik
14.1.4 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
14.2 Kinderpsychiatrische Praxen
15 Stationäre Arbeitsfelder der Gesundheitshilfe, in denen Marte Meo zur Anwendung kommt
15.1 Kinder- und Jugendpsychiatrie
16 Arbeitsfelder, in denen Marte Meo als Projekt eingesetzt wird
16.1 Alten- und Pflegeheime
16.2 Stationäre Einrichtungen der Behindertenhilfe
16.3 Schule (Grund- und Förderschulen)
Teil E: Marte Meo in Ausbildung, Weiterbildung und Supervision
17 Marte Meo als Mittel beruflicher Qualifikation und Zusatzqualifikation von Fachkräften
17.1 Marte Meo an Fachschulen für Sozialpädagogik und Heilpädagogik
17.1.1 Fachschulen für Sozialpädagogik
17.1.2 Fachschulen für Heilpädagogik
17.2 Weiterbildung in Marte Meo
17.3 Supervision
17.4 Kollegiale Beratung
Teil F: Marte Meo in Ausbildungskontexten
18 Marte Meo in der Ausbildung
18.1 Marte Meo an Hochschulen
18.2 Evaluationsstudien
18.2.1 Indien
18.2.2 Dänemark
18.2.3 Schweden
Teil G: Marte Meo und Videotechnik
19 Die Bedeutung der Videotechnik
19.1 Die Beleuchtung
19.2 Die Einstellungsgrößen
19.3 Die Perspektive
19.4 Der goldene Schnitt
19.5 Die Tonqualität der Aufnahme
19.6 Die Stromversorgung der Kamera
19.7 Die Anschaffung einer Kamera
Teil H: Verzeichnisse
20.1 Literaturverzeichnis
20.2 Register
20.3 Kontrakt über Schweigepflicht
20.4 Adressen
Anhang: DVD-Beispielclips
Marte Meo ist aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet sinngemäß, etwas »aus eigener Kraft« zu erreichen. Der Name wurde von der Begründerin der Methode, Maria Aarts, gewählt, um eine Verbindung zwischen professioneller Beratung und engagierter Selbsthilfe auszudrücken. Im Zentrum der Methode steht zum einen die Hilfe für die Eltern. Sie erfahren, wie sie die Entwicklung ihres Kindes im Familienalltag durch eine förderliche Kommunikation unterstützen können. Dazu werden Ausschnitte von Alltagssituationen auf Videofilm festgehalten, sorgfältig analysiert und mit ihnen besprochen. Gelungene Kommunikationsmomente, in denen Eltern mit ihrem Kind in Kontakt kommen, Freude mit ihm teilen oder ihm eine angemessene Orientierung geben, dienen als Ressource für die Bewältigung schwieriger Situationen. Zum anderen werden auch Fachkräfte aus dem Jugend-, Sozial- und Gesundheitsbereich beraten, die in komplementären Beziehungen Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags begleiten und unterstützen. Sie erfahren durch die Marte-Meo-Methode, wie sie mit den Menschen, für die sie sorgen, die sie pflegen, beraten oder unterrichten, einen Kontakt herstellen können, der es ihnen ermöglicht, die Bedürfnisse dieser Menschen besser wahrzunehmen und so zu beantworten, dass deren Fähigkeiten entwickelt und gefördert werden. Die Stärke von Marte Meo beruht auf dem Medium Video, das Bilder liefert, die eine andere Art von Einsicht in eigenes Tun ermöglichen. Durch eine konsequente Ressourcenorientierung bietet die Methode Ratsuchenden eine wertvolle Begleitung und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags.
Inhaltsverzeichnis:
Vorworte
Teil A: Geschichte und Theorie
1 Vorbemerkung
2 Kurzer geschichtlicher Abriss
3 Theoretische Grundannahmen
3.1 Entwicklungspsychologie
3.1.1 Bindungstheorie
3.1.2 Säuglingsforschung
3.2 Sozial-kognitive Lerntheorie
3.3 Neurowissenschaften
3.4 Theorie der symbolvermittelten Interaktion
3.5 Kommunikationstheorie
3.6 Systemtheorie
Teil B: Die Methode und ihre Wirkfaktoren
4 Marte Meo als Methode und Modell
4.1 Marte Meo als Modell
4.2 Marte Meo als Methode
4.3 Worauf es in der Kommunikation ankommt
4.3.1 Element 1: Wahrnehmen von Initiativen
4.3.2 Element 2: Bestätigen von Initiativen
4.3.3 Element 3: Benennen
4.3.4 Element 4: Sich abwechseln
4.3.5 Element 5: Leiten und lenken
4.3.6 Metaelemente
4.3.6.1 Der angemessene Ton
4.3.6.2 Konstruktive Dialogtechnik
5 Indikation und Kontraindikation
5.1 Ethische Grundannahmen
5.1.1 Freiwilligkeit
5.1.2 Schweigepflicht und Vertraulichkeit
5.1.3 Wahrung persönlicher Grenzen
5.1.4 Respekt vor dem Lebensstil
5.2 Indikationen
5.3 Kontraindikationen
5.4 Marte Meo im Spannungsfeld zwischen Beratung und Kontrolle
5.5 Marte Meo und andere Möglichkeiten der Verwendung von Videofilmen
6 Ablauf eines Beratungsprozesses
6.1 Die Abklärung
6.1.1 Auftragsklärung und Kontrakt
6.1.2 Die Aufnahmen
7 Videointeraktionsanalyse
7.1 Analyse in vier Schritten
7.2 Pädagogisch-therapeutische Diagnose
7.2 Die vier Schritte der Analyse
7.2.1 Werkzeug Arbeitsliste
7.2.2 Werkzeug Internale Arbeitsmodelle
8 Review – das Beratungsgespräch
8.1 Die Review-Beteiligten
8.1.1 Die Aufnahmesituation
8.1.2 Die Eröffnungssituation
8.1.3 Die gute Sitzposition
8.1.4 Der inhaltliche Beginn
8.2 Drei Grundregeln für das Review
8.3 Die Struktur des Review
8.3.1 Die Behandlung der Arbeitsthemen
8.3.2 Die Vermittlung von Informationen
8.4 Die Arbeit mit beiden Eltern
8.4.1 Ablenkungen im Review
8.4.2 Transfer in den Alltag
8.5 Hausaufgaben
8.6 Abschluss eines Review
9 Der Abschluss einer Beratung
Teil C: Beratung von Familien mit Kindern und Jugendlichen
10 Anliegen und Fragen von Familien
10.1 Strukturbezogene Sichtweise
10.1.1 Familien in Übergängen des familiären Lebenszyklus
10.1.2 Ein-Eltern-Familien
10.1.3 Stieffamilien
10.1.4 Pflege- und Adoptionsfamilien
10.1.5 Sogenannte Unterschichtfamilien
10.1.6 Sogenannte Multi-Problem-Familien
10.2 Symptombezogene Sichtweise
10.2.1 Kinder mit sozial unauffälligen Symptomatiken
10.2.1.1 Ängstliche Kinder
10.2.1.2 Anstrengungsunwillige Kinder
10.2.2 Kinder mit sozial auffälligen Symptomatiken
10.2.2.1 Kinder mit Regulationsproblemen (»Schrei-Babys«)
10.2.2.2 Kinder mit stark oppositionellen Verhaltensweisen
10.2.2.3 Kinder mit ADHS-Symptomatik
10.2.2.4 Kinder, die nicht mit anderen spielen können
10.2.2.5 Übermäßig aggressive Kinder
10.2.3 Kinder mit Behinderungen
10.2.3.1 Schwerst-mehrfach behinderte Kinder
10.2.3.2 Autismus
Teil D: Marte Meo in Einrichtungen und Institutionen
11 Marte Meo im Bereich Jugendhilfe und Gesundheitswesen
11.1 Die Rahmenbedingungen der Jugendhilfe
11.2 Die Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens
12 Ambulante Arbeitsfelder der Jugendhilfe, in denen Marte Meo zur Anwendung kommt
12.1 Erziehungsberatung
12.2 Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)
12.3 Kindertageseinrichtungen
12.3.1 Sonderkindergärten
12.4 Exkurs: Arbeit mit Kindergruppen
12.5 Exkurs: Elterngruppen und Elterncoaching
13 Stationäre Arbeitsfelder der Jugendhilfe, in denen Marte Meo zur Anwendung kommt
13.1 Heimerziehung
13.2 Stationäre Familienhilfe
13.3 Tagesgruppe
14 Arbeitsfelder der Gesundheitshilfe, in denen Marte Meo zur Anwendung kommt
14.1 Frühförderung
14.1.1 Ergotherapie
14.1.2 Physiotherapie
14.1.3 Heilpädagogik
14.1.4 Interdisziplinäre Zusammenarbeit
14.2 Kinderpsychiatrische Praxen
15 Stationäre Arbeitsfelder der Gesundheitshilfe, in denen Marte Meo zur Anwendung kommt
15.1 Kinder- und Jugendpsychiatrie
16 Arbeitsfelder, in denen Marte Meo als Projekt eingesetzt wird
16.1 Alten- und Pflegeheime
16.2 Stationäre Einrichtungen der Behindertenhilfe
16.3 Schule (Grund- und Förderschulen)
Teil E: Marte Meo in Ausbildung, Weiterbildung und Supervision
17 Marte Meo als Mittel beruflicher Qualifikation und Zusatzqualifikation von Fachkräften
17.1 Marte Meo an Fachschulen für Sozialpädagogik und Heilpädagogik
17.1.1 Fachschulen für Sozialpädagogik
17.1.2 Fachschulen für Heilpädagogik
17.2 Weiterbildung in Marte Meo
17.3 Supervision
17.4 Kollegiale Beratung
Teil F: Marte Meo in Ausbildungskontexten
18 Marte Meo in der Ausbildung
18.1 Marte Meo an Hochschulen
18.2 Evaluationsstudien
18.2.1 Indien
18.2.2 Dänemark
18.2.3 Schweden
Teil G: Marte Meo und Videotechnik
19 Die Bedeutung der Videotechnik
19.1 Die Beleuchtung
19.2 Die Einstellungsgrößen
19.3 Die Perspektive
19.4 Der goldene Schnitt
19.5 Die Tonqualität der Aufnahme
19.6 Die Stromversorgung der Kamera
19.7 Die Anschaffung einer Kamera
Teil H: Verzeichnisse
20.1 Literaturverzeichnis
20.2 Register
20.3 Kontrakt über Schweigepflicht
20.4 Adressen
Anhang: DVD-Beispielclips