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Lange Zeit ist wenig beachtet worden, daB die Eltern aktive Partner in der Auseinandersetzung mit den Kindern sind und daB diese Auseinandersetzungen auch auf sie Riickwirkungen haben. Ihre Emotionen gehen bei der Entwicklung des Kindes und seinen Beziehungen zu ihnen selbst starker mit, als sie es vor dem eigenen BewuBtsein wahr haben wollen. Dabei werden ihre eigenen Kind heitskonflikte wieder lebendig. Schwerwiegend wirkt sich das z. B. oft bei einer jungen Mutter aus, die in ihrer eigenen Kindheit die miitterliche Liebe und Fiirsorge entbehren muBte: sie kann dann manchmal die richtige…mehr

Produktbeschreibung
Lange Zeit ist wenig beachtet worden, daB die Eltern aktive Partner in der Auseinandersetzung mit den Kindern sind und daB diese Auseinandersetzungen auch auf sie Riickwirkungen haben. Ihre Emotionen gehen bei der Entwicklung des Kindes und seinen Beziehungen zu ihnen selbst starker mit, als sie es vor dem eigenen BewuBtsein wahr haben wollen. Dabei werden ihre eigenen Kind heitskonflikte wieder lebendig. Schwerwiegend wirkt sich das z. B. oft bei einer jungen Mutter aus, die in ihrer eigenen Kindheit die miitterliche Liebe und Fiirsorge entbehren muBte: sie kann dann manchmal die richtige Miitterlichkeit nicht entwickeln, sie bleibt ihr fremd, weil sie ihr nicht vorgelebt wurde; sie hat unklar das Gefiihl der "Oberforderung, da sie so viel schenken sollte, wovon sie nichts erhalten hat. Depressionen im Wochenbett und famche Einstellungen zum Kind, in denen versucht wird, mangelnde Mutterliebe durch "Obergewissenhaftig keit in der korperlichen Pflege zu ersetzen, konnen die Folgesein. 1m Alter wird das Problem der Anpassung an die veranderten Krafte allgegen wartig. Der Versuch, sich in derselben Art durchzusetzen, wie es Jiingeren beschieden ist, muB zu Enttauschungen und Bitterkeit fiihren. Wenn es hingegen gelingt, die erst in spateren Jahren erworbenen Fahigkeiten, die einem Jiingeren nicht zukommen, auszunutzen, hilft dies wesentlich zum inneren Gleichgewicht. Der Greis reibt sich auf, wenn er in jeder Hinsicht "mit seiner Zeit leben" und alle Neuerungen mitmachen soll.
Rezensionen
"Der 'Bleuler' bedarf längst keiner lobenden Rezensionen mehr. ... Es ist der einzige deutschsprachige Lehrtext, in dessen Behandlung des umfänglichen Materials sich fünf Jahrzehnte Psychiatrie-Geschichte als eine Geschichte der Konzeption neuer und des Verwerfens alter Ansätze, des Fortschreitens und der Reprisen wissenschaftlicher Psychiatrie bilden. Das macht einen wichtigen Reiz des Buches aus ... Es ist zu wünschen, daß auch die nächste Generation angehender Psychiater vom Bleulerschen Geist im Umgang mit seelisch Kranken geprägt sein wird." (Deutsches Ärzteblatt) "...In der Anlage bleibt Bleulers 'Lehrbuch der Psychiatrie' konservativ ... dabei dem Menschen zugewandt und der Welt offen. Darin sieht der Rezensent die Größe und die Bedeutung der 15. Auflage des Buches ..." (Zentralblatt für Neurochirurgie) "... Man muß immer wieder die Fülle des Gebotenen bewundern. Manfred Bleuler und Mitarb. haben das Lehrbuch auf den neuesten Stand gebracht, ohne die Zusammenhänge mit früher in der Psychiatrie gängigen Vorstellungen zu vernachlässigen. ..." (Zentralblatt Neurologie - Psychiatrie)