Beim Empowerment-Konzept geht es um weit mehr als um die programmatische Abkehr vom Defizit-Blickwinkel einer expertendominierenden Hilfe der Adressat_innen Sozialer Arbeit. In den Blick gelangt vielmehr eine Haltung, die den Fragen nach Macht und Ohnmacht nachgeht, um von da aus die Grundbedingungen für Selbstwirksamkeit und Ermächtigungsprozesse verstehen zu können. Das komplexe Empowerment-Paradigma ist untrennbar mit Barbara Bryant Solomon verbunden. Die US-amerikanische Pionierin des Empowerments hat die macht- und rassismuskritischen Grundlagen gelegt.Neben einer Einführung in die Rezeptionsgeschichte, Theorie, Forschung und Praxis fokussiert das Buch ein inklusives Verständnis von Empowerment, das machttheoretisch fundierte systemische mit bekannteren personalen, psychologischen Zugängen verbindet. Daran kann sich eine veränderte professionelle Identität anschließen, die diskriminierungssensibel ist, Diversität achtet und Ermächtigung ermöglicht.
»Das vorliegende Buch ist eine bedeutende Grundlagenlektüre. Es ist auch wegen seines sachlichen, in der Sache engagierten und sehr gut lesbar geschriebenen Stils nicht nur Studierenden der Sozialen Arbeit, sondern allen zu empfehlen, die sich im Studium, Beruf oder ehrenamt lich mit dem Empowerment und den Ermächtigungsprozessen befassen.« Prof. Dr. Süleyman Gögercin, Soziale Arbeit, Heft 8-9/2024 »Der Inhalt dieses Buches mit seinen Bezügen und Verknüpfungen in Theorie und Praxis und der kritischen Beleuchtungen ist einmalig und damit für die Profession der Sozialen Arbeit und für alle, die mit Empowerment arbeiten oder daran interessiert sind, kostbar.« Leah Sarah Löwenherz, socialnet, 11.12.2024