Die Feststellung, dass es keinen Dialog zwischen den Sprachfachleuten und den Dokumenten, die den Portugiesischunterricht regeln, gibt, ist sehr aufschlussreich und erklärt, warum es zu einer Zersplitterung bei der Arbeit mit dem Lesen, der Textproduktion und der grammatikalischen Reflexion gekommen ist, und noch mehr, warum die Schüler ihrerseits auch Unterrichtssituationen erleben, in denen unterschiedliche konzeptionelle und methodische Vorstellungen aufeinandertreffen. Hinzu kommt, dass die meisten Schüler das Fach Portugiesisch nicht mögen, weil es oft auf den starren Unterricht der "traditionellen" Grammatik beschränkt ist. In diesem Buch wird analysiert, wie sich die Schüler einer dritten Klasse einer öffentlichen technischen Schule das Studium der Sprachgrammatik vorstellen und wie sie sich verhalten, wenn sie im Unterricht grammatikalische Inhalte lernen. Unsere Forschung ist qualitativ-interpretativistisch und ethnographisch ausgerichtet. Für die Ausarbeitung des Korpusstützte sie sich auf Feldnotizen, die im Rahmen von Unterrichtsbeobachtungen gesammelt wurden, und auf Fragebögen, die an Schüler im Alter zwischen 15 und 18 Jahren einer öffentlichen Bundesschule gerichtet waren.
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