Examensarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Pädagogische Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel ist es, einen potentiellen Zusammenhang zwischen berufsspezifischen Persönlichkeitsmerkmalen, Handlungskompetenzen und der Gesundheit bei Lehrkräften aufzuzeigen und Persönlichkeitsprofile, die sich als besonders stör- und belastungsanfällig erweisen, zu identifizieren. Grundlage der hier angeführten Ausführungen und Erläuterungen bildet zudem ein salutogenetischer und ressourcenorientierter Ansatz bzw. ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit (im Sinne von psychosozialen Wohlbefinden). So werden - aus den gewonnenen Erkenntnissen über fundamentale, persönlichkeitsinterne Prozesse des Denkens, Fühlens und Handelns - Maßnahmen zur bewussten Gesundheitsförderung und Stärkung psychosozialer Grundkompetenzen abgeleitet. Denn eine professionelle Selbst-, Handlungs- und Unterrichtskompetenz sowie ein angemessenes Stressmanagement erweisen sich gerade in berufsspezifischen Krisensituationen explizit als Resilienzfaktoren, die Pädagogen helfen, im Beruf zu bestehen, Konflikte inhaltlicher und/oder personeller Natur zu bewältigen, qualitativ hochwertiges Leistungsvermögen an den Tag zu legen, auf dieser Basis Berufszufriedenheit als Lehrer zu bewahren und gesund das Pensionierungsalter zu erreichen. Die interdisziplinäre Annäherung an den Kern der Thematik soll somit nicht nur eine Art Situationsbeschreibung von Lehrkräften an deutschen Schulen ermöglichen, sondern bietet gleichzeitig Lehramtsinteressenten, -Studierenden, aber auch Lehrern mit Praxiserfahrung unter anderem die Möglichkeit, ihr eigenes (domänenspezifisches) Selbst aus einer kritisch-konstruktiven Perspektive zu beleuchten, zu reflektieren und gegebenenfalls positiv zu verändern.
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